Zwischen Lindau und Friedrichshafen müssen sich Autofahrer im Oktober und November auf Staus einstellen. Auch die Anwohner der Umleitungsstrecken am See und im Hinterland müssen mit verstärktem Verkehr rechnen, wenn die B 31 vom 4. Oktober an eine Woche zwischen Kressbronn und Lindau komplett gesperrt ist und danach bis Ende November noch teilweise. Seit 15 Jahren fahren inzwischen Autos auf der B 31 neu. Damit ist nicht nur der Fahrbahnbelag in die Jahre gekommen. Auch der Tunnel Diepoldsberg entspricht nicht mehr den gesetzlichen Vorschriften, die als Folge tragischer Unfälle im Mont-Blanc-Tunnel und dem Tauern-Tunnel 2007 verschärft wurden. Um die Eingriffe in den Verkehr gering zu halten, sollen nach Auskunft des Staatlichen Bauamts Kempten alle Arbeiten auf einmal durchgeführt werden. Deshalb sind auch Arbeiten an verschiedenen Brücken geplant.
Und das Staatliche Bauamt Kempten schafft in Schönau eine Rettungs- und Notausfahrt, die bei Sperrungen wegen künftiger Baustellen oder Unfällen auch dazu dienen soll, den Verkehr umzuleiten.
Die neue Notausfahrt – in Verbindung mit einer neuen Ausweichstrecke über Oberreitnau und am Gitzenweiler Hof entlang zurück auf den Schönbühl – soll die bisher einzige Umleitungsstrecke zwischen Kressbronn und Lindau entlasten. Das bringt Vorteile für Anwohner in Aeschach ebenso wie für Enzisweiler und Kressbronn.
Staus und Behinderungen
Das Bauamt weist darauf hin, dass es während der voraussichtlich sieben Wochen dauernden Bauarbeiten zu Behinderungen und Staus kommen wird. Ortskundige sollten von Friedrichshafen aus in Richtung München möglichst schon weiträumig ausweichen und über Tettnang und Ravensburg fahren.