Die 'Sitzung' des Gemeinderats Lengenwang begann diesmal nicht im Sitzungszimmer des Rathauses, sondern mit einem Ortstermin am Bahnhof. Hier legten sich die Ratsmitglieder auf Fliesen für den Aufenthaltsraum, für die Toiletten und vor dem Warteraum fest, ebenso war das Pflaster für den Ausstellungsraum Thema.
Außerdem begutachteten die Gemeinderäte die Arbeit von Ratsmitglied Willi Döffinger und seinem Team. Die hatten in Eigenregie Entwässerungsleitungen verlegt, wofür Asphalt aufgerissen und gegraben werden musste. Eigenes Handeln war dann auch auf der eigentlichen Sitzung Thema. Die nötige Kanalschachtsanierung in Hennenschwang würde etwa 2000 Euro kosten. Klärwärter Richard Dopfer will aber zunächst versuchen, den Schacht selber zu richten.Der Rat entschied, demnächst ins Leuchten-Zentrum nach Königsbrunn zu fahren, um Straßenbeleuchtung für die Rieder Straße auszusuchen. Des Weiteren verdeutlichte Bürgermeister Josef Keller, dass der Spatenstich für deren Ausbau bisher nicht erfolgt, sondern lediglich ein Spartengespräch stattgefunden habe. Der Baubeginn selber sei bis Mitte Juli geplant.
Lengenwangs Vereine erfolgreich
Ein drängendes Thema war die sogenannte 'Dachständer-Aktion'. Wenn 90 Prozent der Anlieger der Rieder Straße zustimmen, die bisherigen Dachständer für Kabel gegen Erdkabel auszutauschen, führen die Lechwerke diese Maßnahme zum Vorzugspreis von 1000 Euro pro Haus durch. Mittlerweile, so Bürgermeister Keller, hätten 20 der benötigten 21 Haushalte zugestimmt.
Erfreuliches gab es von den Lengenwanger Vereinen zu berichten. Die erste Mannschaft der Fußballabteilung konnte in der Kreisliga Süd die Klasse halten, die zweite Mannschaft in die A-Klasse aufsteigen. Zudem schaffte die erste Mannschaft des Schützenvereins den Aufstieg in die Bezirksliga und der Musikverein erzielte bei den Wertungsspielen das Ergebnis 'mit sehr gutem Erfolg'.
Die Gemeinde würdigte die Erfolge mit Glückwunschschreiben und kleinen finanziellen Anerkennungen.