Ende April hat der Zoll in ganz Deutschland eine Schwerpunktprüfung im Baugewerbe durchgezogen. Insgesamt 82 Mitarbeitende der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Augsburg haben in ganz Schwaben und Teilen Oberbayerns kontrolliert. Dabei haben die schwäbischen Zollbeamten fünf Personen erwischt, die sich illegal in Deutschland aufgehalten haben. Das Ergebnis: Fünf Strafverfahren wegen illegalen Aufenthalts, dazu neun Verfahren wegen Ordnungswidrigkeiten.
Baubranche besonders im Fokus
95 Betriebe haben die Zollbeamten aus Augsburg unangekündigt kontrolliert. Hauptsächlich ging es um Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung. Das Baugewerbe mit seiner großen volkswirtschaftlichen Bedeutung steht hier besonders im Fokus. "Die im Bauhaupt- und Baunebengewerbe bestehenden umfangreichen rechtlichen und tarifvertraglichen Branchenregelungen begründen zudem ebenfalls ein hohes Interesse an der stetigen Überprüfung dieser Branche", heißt es in einer Pressemitteilung des Hauptzollamtes Augsburg.
Kontrollen sorgen für gerechten Wettbewerb
Der Zoll will mit kontinuierliche Prüfungen dafür sorgen, dass es nicht zu höheren Ausfällen von Sozialversicherungs- und Steuerbeiträgen kommt. Unternehmen, die sich nicht an die gesetzlichen Vorgaben halten, sorgen darüber hinaus für starke Wettbewerbsverzerrungen. Darunter leiden Betriebe und ihre Arbeitnehmer, die sich an die Vorgaben halten.