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Anbieter Technik am Herrenberg will drei neue Internet-Funkmasten in Ried bauen

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Anbieter Technik am Herrenberg will drei neue Internet-Funkmasten in Ried bauen

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    Anbieter Technik am Herrenberg will drei neue Internet-Funkmasten in Ried bauen
    Anbieter Technik am Herrenberg will drei neue Internet-Funkmasten in Ried bauen Foto: Andreas Brücken (Andreas Brücken)

    Schon mehrmals stand das Thema 'Schnelles Internet' auf der Tagesordnung des Obermaiselsteiner Gemeinderats. Seither ist entschieden, dass der schnelle Zugang ins Netz künftig über Funk in den Ort getragen werden soll. Der Förderantrag ist gestellt und auch der günstigste Anbieter mit Allgäu-DSL bereits gefunden.

    In der jüngsten Sitzung informierte sich das Gremium nun genau über Technik, über Strahlenwerte, Kosten und Ausrüstung, die potenziellen Nutzer für den Anschluss des Funknetzes benötigen. Neben vielen Informationen über technischen Details lieferte Daniel Albrecht von der Anbieter-Firma wichtige Eckdaten über die Installation des Funk-Netzwerkes speziell in Obermaiselstein. Danach biete die Verbindung über Funk garantiert 20 000 KBits pro Sekunde und nicht nur die gängigen 'bis zu'-Werte, die dann bis zum Hausanschluss nur noch müde arbeiten. Dafür sei das 'Anzapfen' eines Glasfaserverteilers nötig, von wo aus es per Richtfunk weiter zu den Hausanschlüssen mit Antennen ginge.

    Im Fall von Obermaiselstein würde man die Funkverbindung von der Kahlrückenalpe nutzen, müsste dann jedoch ringförmig ums Dorf auf der Höhe vom 'Grünen Weg', am Herrenberg und in Ried drei weitere Funkmasten errichten. Von dort wird an die Hausantennen gesendet.

    Bei der Errichtung der bis zu zehn Meter hohen Alu-Masten orientiere man sich an den Wunschstandorten der Gemeinde, bevorzugt auf deren eigenen Grund und Boden. Über die Standortnutzung schließe man generell Zehn-Jahres-Verträge, so Albrecht.

    Geringe Strahlung

    Unbehaglich fühlten sich dabei einige Gemeinderäte an die Diskussion um Sendemasten auf Privathäusern für die Mobilfunkbetreiber erinnert. Diese Zweifel versuchte Albrecht zu zerstreuen. Die WiMAX-Funktechnik fürs DSL werde mit nur einem Watt auf lizenzfreier Frequenz gesendet und sei 2400- fach geringer als die Strahlung im Mobilfunknetz. Außerdem bewege man sich immer in einem überschaubaren Rahmen, weil man ja stets wisse, wie viele Vertragskunden man mit wie viel Technik zu versorgen habe.

    All die vor dem Gemeinderat ausgebreiteten Details sollten nun im Vorfeld der nächsten Ratssitzung im Januar vor möglichst breiten Publikum präsentiert werden, damit man bis zu einer endgültigen Entscheidung weiß, wie viele Interessenten man mit ins Boot holen kann.

    Ein bisschen eilt die Sache, denn sollte die staatliche Förderung durch die Breitband-Initiative den Obermaiselsteinern helfen, muss das Funknetz bis Ende 2012 funktionieren. Nur dann gibt es einen 70-prozentigen Zuschuss zu den 105 000 Euro Gesamtkosten. Die Gemeinde müsste noch rund 21 000 Euro übernehmen, und damit 5000 Euro weniger als zuvor kalkuliert.

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