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Als 23-Jähriger hat Alphirte Andreas Eberle nichts mit Facebook am Hut

Bergsommer

Als 23-Jähriger hat Alphirte Andreas Eberle nichts mit Facebook am Hut

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    Als 23-Jähriger hat Alphirte Andreas Eberle nichts mit Facebook am Hut
    Als 23-Jähriger hat Alphirte Andreas Eberle nichts mit Facebook am Hut Foto: Charly Höpfl

    Heimatverbundenheit und eine tiefe Liebe zur Natur und zu den Tieren sind die Gründe dafür, warum der 23 Jahre alte Alphirte Andreas Eberle seinen Sommer hoch oben auf der Rappenalpe im südlichsten Winkel von Oberstdorf verbringt.

    Der junge Mann, gebürtig aus Bolsterlang, ist nicht so, wie man es nach dem Klischee von Gleichaltrigen erwartet. Eberle geht lieber wandern und kümmert sich auch lieber um Rinder, als daheim am Computer zu hocken, ständig SMS per Handy zu verschicken und per Facebook auf neue Freunde zu starren. Bei einem Besuch auf der Rappenalpe erklärt Andreas Eberle, was nach seinem Geschmack ist: >. Da fühlt er sich pudelwohl. Naturfreund Eberle: >.

    Schon als kleiner Bub hatte der jetzige Alphirte einen Sommer auf einer Berghütte verbracht. Die in sich ruhende Natur hoch droben auf dem Berg und das einfache Leben haben Eberle so viel gegeben, dass er ein zünftiger > werden wollte.

    Der wortkarge junge Mann, ein gelernter Anlagen-Mechaniker, kann mit ohrenbetäubendem Sound und den Glitzerlichtern einer Diskothek nicht viel anfangen. Wenn er wieder zurück im Tal und in Bolsterlang ist, geht er dem modernen Getriebe auch nicht dauerhaft aus dem Weg. Aber Naturfreund Andreas vermisst das auf der Alpe keineswegs. >

    Dabei ist die Arbeit auf dem Berg kein Zuckerschlecken. Mehrmals am Tag muss der junge Meisterhirte bei der grasenden Rinderherde nach dem rechten sehen. Speziell in der Dämmerung heißt es achtzugeben, um sich nicht ein Bein zu brechen, weil Murmeltiere Löcher in die Erde gegraben haben.

    Wie ein von der Welt abgeschiedener Einsiedler muss der Alphirt mittlerweile nicht mehr den Alpsommer fristen. Solarzellen auf dem Dach sorgen für Strom und für das warme Wasser der Dusche. Kühlboxen im Keller verhelfen zu gekühlten Getränken. Doch nötig hätte Andreas Eberle derlei Erleichterungen nicht unbedingt. >, bekräftigt er. Damit meint Andreas Eberle die unberührte Natur, die Ruhe, den Ausblick in die Berge und ins Tal.

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