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Alpenverein Lechbruck beendet Seilschaft mit Schongau und gründet eigene Sektion

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Alpenverein Lechbruck beendet Seilschaft mit Schongau und gründet eigene Sektion

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    Alpenverein Lechbruck beendet Seilschaft mit Schongau und gründet eigene Sektion
    Alpenverein Lechbruck beendet Seilschaft mit Schongau und gründet eigene Sektion Foto: Stefan Fichtl

    Nach eingehenden Vorberatungen hat sich die Ortsgruppe Lechbruck zur Neugründung einer eigenständigen Sektion entschlossen. Bisher waren sie Mitglied der Sektion Lechrain Schongau im Deutschen Alpenverein. Die Formalitäten wurden nun bei der Monatsversammlung erledigt. Schwerwiegende Änderungen wird es für die Mitglieder aber nicht geben. Auch der Vorstand bleibt im Wesentlichen bestehen.

    Schon seit längerer Zeit gab es bei der Ortsgruppe Lechbruck Überlegungen, sich von der Sektion Lechrain-Schongau zu trennen. Die Ortsgruppen hätten sich immer mehr eigenständig entwickelt, meinte Vorsitzender Wilfried Götz. Auch seien viele Dinge zentralisiert und immer weniger Absprachen zwischen den Ortsgruppen getroffen worden, so der zweite Vorsitzende Bernhard Lippert gegenüber unserer Zeitung.

    Durch die Eigenständigkeit erhoffen sich die Lechbrucker Alpinisten vor allem Vorteile. So könne man mit mehr Informationen vom Hauptverein rechnen, mehr an Schulungen teilnehmen und vor allem finanziell unabhängig sein, hofft Lippert. Auch könne sich das Vereinsleben eigenständig entwickeln. Allerdings rechnet der Vorstand mit mehr Verwaltungsarbeit.

    Bereits vor der Versammlung wurde eine schriftliche Befragung aller Mitglieder durchgeführt. Darin war laut Schriftführer Lothar Schäfer bei den meisten Vereinsmitglieder eine klare Zustimmung zur Eigenständigkeit zu erkennen. Nun wurde der Schritt vollzogen. Man habe sich in gegenseitigem Einvernehmen getrennt und sei ohne Streit auseinandergegangen, so der Vorsitzende weiter. So wurde den Mitgliedern eine verlängerte Kündigungsfrist bis Mitte November eingeräumt. Bis dahin müsse eine Übertrittserklärung unterschrieben werden - ansonsten werde die Mitgliedschaft in der Sektion Lechrain-Schongau beibehalten.

    Dieses vereinfachte Verfahren wurde vom Vorsitzenden Götz mit dem Deutschen Alpenverein vereinbart. Auch finanziell wird die neue Sektion von den Kameraden aus Schongau unterstützt: Vom bisherigen gemeinsamen Vereinsguthaben bekommt die Sektion Lechbruck 1000 Euro als Startkapital. Die bisherigen Vereinsbeiträge werden nicht geändert.

    Von den 320 Mitgliedern der alten Sektion haben schon während der Versammlung mehr als 70 ihren Übertritt erklärt. Diskutiert wurde am Abend lediglich über weitere finanzielle Fragen und den Namen, den die Sektion erhalten soll. Mit knapper Mehrheit hat sich die Bezeichnung > durchgesetzt, als Varianten standen mehrere Bezeichnungen mit dem Zusatz > oder > zur Debatte.

    Die Neugründung und die geänderten Formalien sollen in der kommenden Verbandssitzung im Oktober bestätigt werden, hier hoffen die Lechbrucker auf einen reibungslosen Ablauf. Bei der Wahl des neuen Vorstands blieb im Wesentlichen alles beim Alten. Neuer Kassier wurde Michael Anders aus Helmenstein. Er übernahm das Amt von Karin Fischer.

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