Nur mehr rund zehn Mitarbeiter sind bei der insolventen Kemptener Allgäu Fleisch GmbH in Lohn und Brot. Nachdem das Unternehmen im Mai wegen Verbindlichkeiten in zweistelliger Millionenhöhe Insolvenzantrag gestellt hatte, waren bereits über 80 der 129 Mitarbeiter entlassen worden.
Jetzt bestätigte auf Anfrage Insolvenzverwalter Dr. Jens Hourle, haben weitere rund 30 Mitarbeiter ihre Papiere erhalten. Damit seien auch die Tage des Gastro- und Frischemarkts gezählt. Wie lange dieser noch geöffnet sein wird, ist laut Hourle derzeit offen. Die Bestände aus dem Tiefkühllager und Wurstwaren aus der hauseigenen Metzgerei wurden in den vergangenen Wochen noch im Gastro- und Frischemarkt verkauft. >, betont Insolvenzverwalter Hourle. Würde man so weitermachen, würden lediglich Verluste erwirtschaftet. Und das wiederum, so Hourle, könne er nicht verantworten. Schließlich gehe es jetzt um >.
Derzeit, sagt der Insolvenzverwalter, verhandle er mit mehreren nationalen Interessenten, die den Betrieb allesamt fortführen wollen. Einen Entwurf für einen Verkaufsvertrag habe er schon aufgesetzt. Weitere Details nennt der Insolvenzverwalter nicht.
Und was ist mit den Mitarbeitern? Wie Herbert Mühlegg, Sprecher der Kemptener Agentur für Arbeit mitteilt, müssen ihre Löhne seit Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 1. August aus der Konkursmasse gezahlt werden. Ob die Mitarbeiter bei einer Fortführung des Betriebs darauf hoffen können, wieder in Lohn und Brot zu kommen, entscheidet indes laut Hourle allein der künftige Inhaber.