Startseite
Icon Pfeil nach unten
Welt
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Agnes-Wyssach-Schule Kempten betreut auch Kooperationsklassen und Inklusion

Förderzentrum

Agnes-Wyssach-Schule Kempten betreut auch Kooperationsklassen und Inklusion

    • |
    • |
    Agnes-Wyssach-Schule Kempten betreut auch Kooperationsklassen und Inklusion
    Agnes-Wyssach-Schule Kempten betreut auch Kooperationsklassen und Inklusion Foto: Caroline Seidel (dpa)

    Aktuell gibt es 22 Kooperationsklassen an acht Regelschulen in Kempten und dem Landkreis Oberallgäu. 'Das sind 103 Schüler mit Förderbedarf an Regelschulen', berichtete Bernhard Dossenbach, Schulleiter der Agnes-Wyssach-Schule, in der Schulverbandsitzung für das Sonderpädagogische Förderzentrum in Kempten. 'Hätten wir keine Inklusionsschulen, wäre der Anteil der Kooperationsklassen noch höher.' Wie Dossenbach erläuterte, würden die Gustav-Stresemann-Schule und die Nordschule Inklusionsmodelle anbieten und dabei von vier 'Inklusionslehrkräften' aus dem Bereich des Mobilen Sonderpädagogischen Dienstes unterstützt. Derzeit gibt es an der Agnes-Wyssach-Schule immer wieder Fordbildungsseminare für die Lehrkräfte der Regelschulen in Stadt und Land, um sie auf die Inklusionsaufgaben vorzubereiten.

    Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer: 'Der Status ist schnell geschaffen, aber es braucht auch Personal und finanzielle Mittel, um das zu ermöglichen.' Stellvertretender Landrat Anton Klotz meinte, man könne nicht einfach von heute auf morgen so einen Status der Regelschule überstülpen.

    An der Agnes-Wyssach-Schule gibt es inzwischen neun gebundene Ganztagsklassen 'und im nächsten Schuljahr wird der Vollausbau von der 1. bis zur 9. Klasse erreicht', informierte der Schulleiter weiter. Gerade für das Förderzentrum habe diese Entwicklung Zukunft. Denn laut Schul- und Sozialreferat Benedikt Meyer werde die sonderpädagogische Tagesstätte aufgelöst. Deshalb sei die Ganztagsbetreuung für die Kinder sinnvoll – und rechne sich für die Stadt.

    Rechnen würde sich auch die 'Flexschule' – und das nicht nur in Kempten, so Dossenbach: 'Zwar kommen immer wieder Jugendämter, um sich das Modell anzusehen, aber offensichtlich können sie ihren Kämmerer nicht überzeugen.' In der Flexschule werden Kinder einige Monate lang intensiv betreut, die in der Regelschule durch ihr Verhalten auffielen.

    Dossenbach: 'Von etwa 50 Schülern, die dort intensiv betreut wurden, haben wir von 40 nie wieder was gehört. Sie haben sich anstandslos in ihr Klassensystem eingefügt.'

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden