Wegen der neuen Neigetechnik rollen Züge mit dem Fahrplan-Wechsel im Dezember schneller vom Allgäu nach Ulm und nach Augsburg. Details zu den Änderungen, die auf Bahnkunden mit dem Fahrplan-Wechsel im Dezember zukommen, hat die DB Regio Allgäu-Schwaben auf Einladung des Landtagsabgeordneten Eberhard Rotter (CSU) und des stellvertretenden CSU-Kreisvorsitzenden Thomas Wurmbäck jetzt in Immenstadt vorgestellt. Zwischen Kempten und München gibt es zudem zusätzliche Verbindungen.
Gleich mehrere Änderungen erwarten die Bahnkunden ab Dezember - wer sich an Abfahrtszeiten gewöhnt hat, muss sich umstellen: sie verschieben sich um jeweils rund 30 Minuten. Durch die gleichzeitige Verkürzung der Fahrzeiten ergeben sich wiederum geänderte Ankunftszeiten in Ulm und Augsburg. Und so stehen dort 9 bis 10 Minuten Umsteigezeit auf ICE-Verbindungen zur Verfügung - >, so Bärbel Fuchs (DB Regio).
>, sagte der für das Allgäu zuständige Netz-Manager Karsten Reinema. Neben dem > fährt nun auch die DB Regio wieder direkt nach München. Die zusätzliche Verbindung bringt es mit sich, dass nun innerhalb von zwei Stunden nicht mehr zwei, sondern drei Züge von Kempten in die Landeshauptstadt rollen.
Die DB-Regio-Züge benötigen dazu zwar wie der > rund anderthalb Stunden - beispielsweise fährt die DB Regio um 9.41 Uhr in Kempten ab und erreicht München um 11.15 Uhr. Doch wird hier die Zeitersparnis durch die Neigetechnik genutzt, um zusätzlich in Biessenhofen und Günzach zu halten. >, ergänzte Eberhard Rotter und lobte insbesondere die lang gewünschte zusätzliche Verbindung am Abend: >.
Neuer Zugtyp im Einsatz
Auf den Süd-Nord-Verbindungen nach Augsburg und Ulm profitiert der Bahnfahrer messbar von der Neigetechnik. Die Fahrzeit von Oberstdorf nach Augsburg etwa reduziert sich um 20 Minuten. Von Lindau nach Oberstdorf sind es sogar 26 Minuten. Die Außerfernbahn von Kempten nach Reutte ist 15 Minuten schneller unterwegs - obgleich dort die Neigetechnik gar nicht zum Einsatz kommt. Netz-Manager Bernd Flagge erklärte das mit einem neuen Zugtyp. Zudem seien die Fahrzeiten optimiert worden. Dies und eine verkürzte Umsteigezeit in Kempten führten dazu, dass es 40 Minuten schneller von Augsburg nach Pfronten gehe.
Viel teurer als geplant
Auf immer mehr Streckenabschnitten kann die Bahn mit der Höchstgeschwindigkeit von 160 Stundenkilometern fahren, nachdem in den vorigen Jahren rund 300 Millionen Euro in das Schienennetz der Region investiert wurden. >, stellte Eberhard Rotter fest, der verkehrspolitischer Sprecher der CSU im Landtag ist. Aber: >.
Es seien Investitionen, die sich auszahlen: > (Rotter). >. Daher seien Investitionen in das Netz, aber auch in ansprechende Bahnhöfe und Umsteigeanlagen notwendig.
Ein Positiv-Beispiel für ihn ist die Sanierung des Immenstädter Bahnhofes durch einen privaten Eigentümer: >, so Rotter.