"Das war richtig toll -und ein Rekord", freut sich Ralf Kuppek über die Riesenresonanz beim 6. Blechvespa-Fest der "Vespafreunde selvaggio Bombi" in Obernützenbrugg (Gemeinde Hergensweiler). Fast 150 Wespen sind bei herrlichem Sommerwetter angeschwirrt, aus allen Ecken und Enden des Westallgäus, aus Friedrichshafen, Feldkirch und Füssen.
Die Älteste unter den vielen Schönen ist Baujahr 1952 und hat ihr Auge, pardon den Scheinwerfer, noch auf dem Kotflügel. Beim gemeinsamen nachmittäglichem Ausflug (Ziel: Sektempfang Parkplatz Leiblachhalle) zieht der imposante Schwarm denn auch viele bewundernde Blicke auf sich. Danach geht es wieder zum Feiern und Fachsimpeln, zum Essen und Getränke fassen, zurück nach Obernützenbrugg aufs Gelände der Kuppek-Brüder Ralf, Siggi und Thomas. Die Liebe zu ihren rollenden Gefährten schweißt hier alle zusammen, auch die vielen Neuen. >, lautet das einhellige Fazit zu dem Treffen, bei dem alle Alters- und Berufsgruppen vertreten sind. Vom Schlosser über Tierarzt und Polizist bis zum Gerichtsvollzieher, vom ältesten Teilnehmer mit 71 Jahren bis zum jüngsten mit 16 Lenzen.
Nach dem Vespa-Boom in den 50er Jahren werde der Roller heute >, stellt Ralfs Sohn Christian fest. Und sein Vater bricht noch eine philosophische Lanze: In unserer schnelllebigen Zeit strahlten die Vespas einfach Ruhe aus. Die Kuppek-Family ist ohnehin durch die Bank vom Roller-Virus infiziert. Von der Oma bis zu den 15 Enkeln. Edeltraud Kuppek erzählt, dass ihr verstorbener Mann schon 1959 seine erste Vespa kaufte. Und ihre Söhne, die hier das Fest veranstalten, sagen, dass dies > ist.
Einig sind sie sich alle, dass man ohne die vielen freiwilligen Helfer so eine Veranstaltung gar nicht durchführen könnte. Unter den Unterstützern ist auch das Opel-Team Hergensweiler, dass heuer bereits zum zweiten Mal tatkräftig in die Speichen greift.