Startseite
Icon Pfeil nach unten
Welt
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

3,5 Millionen teures Projekt in Biessenhofen nutzt Schulen und Sportvereinen

Gemeinderat

3,5 Millionen teures Projekt in Biessenhofen nutzt Schulen und Sportvereinen

    • |
    • |
    3,5 Millionen teures Projekt in Biessenhofen nutzt Schulen und Sportvereinen
    3,5 Millionen teures Projekt in Biessenhofen nutzt Schulen und Sportvereinen Foto: Vitalis Held

    Biessenhofens Gemeinderat hat sich in seiner jüngsten Sitzung für den Neubau einer Sporthalle südlich der Mittelschule entschieden. Die Kosten werden nach Berechnungen von Architekt Martin Schaub auf circa 3,5 Millionen Euro veranschlagt. Die Doppelsporthalle dient zum einen dem Sportunterricht an der Mittel- und Grundschule, aber auch dem Breitensport (TSV Biessenhofen und FC Ebenhofen). Bezuschusst wird der Bau voraussichtlich vom Freistaat Bayern, dem Bayerischen Landessportverband (BLSV) und dem Landkreis Ostallgäu.

    Zu Beginn der Sitzung sagte Bürgermeister Wolfgang Eurisch, dass eine sehr wichtige und finanzkräftige Entscheidung anstehe. Seit drei Jahren fänden Überlegungen, Gespräche und Berechnungen bezüglich einer Sanierung der 39 Jahre alten Schulturnhalle beziehungsweise des Neubaus statt. Nun stehe der Abschluss der Vorplanung an. Sein Dank ging an Ehrenbürger Heinrich Maul, der sich im Auftrag der Gemeinde in dieser Phase intensiv mit dem Projekt befasst habe.

    Warum einer neuen Halle der Vorzug gegeben werden soll, erläuterte Eurisch dahingehend, dass die Sanierung der 1973 gebauten Halle, auf 30 Jahre gerechnet, nachweislich nicht wirtschaftlich sei.

    Dass der Neubau zwar bei der Schule, aber an anderer Stelle errichtet werden soll, begründete er damit, dass andernfalls mindestens 18 Monate kein Sportbetrieb möglich wäre.

    Die Gemeinderäte Hanni Köpf und Gerhard Metz bezweifelten, dass eine Sanierung nicht den gleichen Effekt wie ein Neubau bringen würde, zumal die Kosten um circa 20 Prozent niedriger seien. Letztendlich votierte das Gremium mit 13:2 Stimmen für den Neubau. Im Anschluss daran stellte Architekt Schaub zwei Planungsvarianten vor. Die erste sieht einen Bau vor, bei dem der Hallenboden drei Meter unter Geländeniveau liegt. Dies ermöglicht einen ebenerdigen, behindertengerechten Zugang zur Tribüne.

    Dabei sind im Untergeschoss Umkleidekabinen, Toiletten und Geräteräume vorgesehen, während im Obergeschoss eine Teeküche mit Foyer, Besuchertoiletten und Technikräume angeordnet sind. Bei der zweiten Variante erfolgt der Zugang direkt in die Halle. Hierbei sind auf dieser Ebene alle Funktionsräume mit Ausnahme der Technikräume geplant. Allerdings würde die Teeküche mit Foyer entfallen, dafür ist aber ein kleiner Kiosk vorgesehen.

    Baubeginn 2014 angepeilt

    Gemeinderat Alwin Hönicke wies darauf hin, dass neben den Treppen zur Tribüne ein behindertengerechter Zugang innerhalb der Halle erfolgen müsse, dies könnte in Form eines Aufzugspodestes realisiert werden. Zweiter Bürgermeister Erwin Trinkwalder bat dringend, darauf zu achten, dass es genügend Platz für Gerätschaften gibt.

    Bürgermeister Eurisch betonte, dass beim Bau der ersten Variante ein Bedarf von circa 1700 Quadratmetern Grundstücksfläche und bei der zweiten Variante, wegen größerer Abstandsflächen zur Schule, von circa 2300 Quadratmetern vorhanden sei. Mit einer Gegenstimme beschloss das Gremium, der ersten Variante den Vorzug zu geben. Der weitere Zeitplan sieht vor, bis Ende September die Antragsunterlagen für die Bezuschussung fertigzustellen. Baubeginn könnte dann im Jahr 2014 sein.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden