Unfälle sind eine der häufigsten Todesursachen bei Kindern. Und Unfälle passieren meist in den eigenen vier Wänden, sagt Professor Dr. Martin Ries, Chef der Memminger Kinderklinik. Als Beispiele nennt der Arzt: Verbrennungen, Verbrühungen und Vergiftungen. Wie man solchen Unfällen vorbeugen kann und welche Erstmaßnahmen sinnvoll sind, erläutert der Professor am kommenden Wochenende im kleinen Saal der Memminger Stadthalle.
Dort werden 33 Referenten bei den 13. Memminger Gesundheitstage über Themen wie Depression, Brustkrebs, Burnout, Osteoporose oder Gelenkersatz sprechen. Dabei werden die kostenlosen Fachvorträge laut Klinik-Verwaltungschef Wolfram Firnhaber so gehalten, dass sie jeder versteht – 'auch ohne Medizinstudium'.
Eng wird es auf der übrigen Stadthallen-Fläche, die sich rund 70 Aussteller teilen. Sie klappen ihre Tische, Stellwände und Broschüren auf, um die Besucher über Allergien, Diabetes, Venenleiden, Bluthochdruck, Fitness oder andere Gesundheitsthemen zu informieren. 'Wenn wir mehr Platz hätten, könnten wir noch mehr Aussteller unterbringen', sagt Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger über die Beliebtheit der Tage, die erstmals vor 25 Jahren stattfanden.
Neu: Polizei stellt sich vor
Heuer erstmals dabei: Beamte der Polizei und Mitglieder des Seniorenbeirats. Der Beirat wird an die Besucher – 10 000 waren es beim letzten Mal – seinen selbst kreierten und gerade erst fertiggestellten Stadtplan verteilen. Dort sind Ruhebänke und öffentliche Toiletten in der Memminger Innenstadt eingezeichnet.