Der stadtgeschichtliche Rundgang in Lindenberg bekommt eine weitere Station. Ein Textband mit 15 Einzeltafeln, die Episoden aus der Geschichte der Käsestadt Lindenberg schildern, werden bei der Firma Bayernland angebracht.
Der stadtgeschichtliche Rundgang ist ein Projekt des Geschichts- und Museumsvereins. An knapp zwei Dutzend Stellen in der Stadt weisen > auf geschichtliche Themen hin, die für das Leben und die Entwicklung Lindenbergs maßgeblich waren. Die Stadtpfarrkirche (>) findet sich dort genauso wie die >, Pferdehandel, s Bähnle, s Kappele oder die Geldstadt. Für Inhalt und Gestaltung zeichnen vor allem Dr. Georg Grübel und Werner Budzinski verantwortlich.
Der Bedeutung des Themas wegen wird die Käsegeschichte besonders hervorgehoben. Bei Bayernland wird ein Band mit 15 Tafeln entstehen.
Dort werden sich Angaben über die Käsegroßhändler genauso finden wie über Kraft Velveta, die Frage, was das Hallenbad mit Käse zu tun hat oder die genossenschaftliche Milchverwertung. Die Tafeln werden an der Fassade der Firma Bayernland Richtung Brennterwinkel angebracht. Sieben davon bezahlt die Stadt - das Stück kostet 90 Euro - für acht wurden > gefunden, wie Hauptamtsleiter Roland Kappel schildert. Die Montage (etwa 1000 Euro) übernimmt die Firma.
Um Sponsoren zu finden, hatte sich Dr. Georg Grübel an frühere Mitarbeiter von Kraft gewandt. Einer davon ist Heribert Koolhaas, früherer Generaldirektor von Kraft.
Der 81-Jährige schilderte beim Käse- und Gourmetfest in einem kurzen Interview mit RSA-Moderator Thomas Bergert seinen Werdegang vom Molkereilehrling zum Top-Manager. >, habe er eine Käserlehre begonnen. Prompt nahm er in den ersten beiden Wochen der Ausbildung zehn Pfund zu. Mit 21 Jahren ging Koolhaas in die USA, machte Karriere bei Kraft; wurde in dem Weltkonzern Deutschlandchef und Generaldirektor.
Mit auf der Bühne stand Johannes Münnich, Mitinitiator des Käsefestes und - als Kohlhaas in Lindenberg bei Kraft arbeitete - Einkäufer für die Rohware.
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