Am Wettbewerb teilnehmen dürfen Kinder im Alter von 14 Jahren und jünger. Die Organisatoren des jährlich stattfindenden Jagdwettbewerbs "The North Canterbury Hunting Competition" haben diese umstrittene Kategorie eingeführt, um die Katzenpopulation zu minimieren.
Verwechslungsgefahr mit Haustieren
Dabei sollen Kinder vor allem Wildkatzen abschießen. Wenn einer der Teilnehmer versehentlich eine gechippte Hauskatze abschießt, wird er disqualifiziert. Diese Regel ist allerdings nicht leicht einzuhalten. Ein Sprecher der Tierschutzorganisation SPCA gab laut dem Spiegel zu bedenken, dass selbst Erwachsene nicht zwischen Wildkatzen und zahmen Hauskatzen unterscheiden können. Selbst wenn die Organisatoren den Teilnehmer disqualifizieren, ein geliebtes Haustier ist dann dennoch tot.
Organisatoren entsetzt über Reaktionen
Die Aktion löste allerdings eine derart heftige Protestwelle aus, dass die Veranstalter jetzt Medienberichten zufolge die Kategorie zurückgezogen haben. Die Organisatoren reagierten entsetzt über die teils harschen Reaktionen im Netz. Mit dem Jagdwettbewerb sollen auch Spenden für eine Schule und ein Schwimmbad gesammelt werden. Die Schule erhielt nach Bekanntgabe der Wettbewerbs-Kategorie viele "abscheuliche und unangebrachte" E-Mails.
250 Kinder nahmen 2022 an Jagdwettbewerb teil
An dem jährlich stattfindenden Jagdwettbewerb nahmen im letzten Jahr mehr als 250 Kinder und etwa 650 Erwachsene teil. Allein die Kinder konnten im Jahr 2022 über 400 Tiere erlegen, darunter Kaninchen, Hasen und Possums (eine Beutelsäuger-Art die besonders im australischen Raum beheimatet ist). Ehemals eingeschleppte Katzen sind inzwischen eine Plage in Neuseeland. Nach Informationen des Spiegels gelten die Tiere als besonders gefährlich für die heimische Vogelwelt.