1,15 Milliarden Dollar, umgerechnet 10,1 Milliarden Euro - So hoch sind die Schulden des Diät-Unternehmens Weight Watchers. Nun soll laut Informationen der Bild ein Insolvenzverfahren in den USA das Unternehmen von den Schulden befreien. Eine Einigung mit den Gläubigern soll demnach bereits stehen.
Weight Watchers: Erfolg mit Diätkonzept
Weight Watchers wurde vor knapp 60 Jahren gegründet und feierte mit einem neuen Diätmodell große Erfolge. Anstatt Kalorien zählten die - meist weiblichen - Kunden Punkte. Außerdem traf man sich einmal in der Woche und wurde persönlich betreut, um seine Ziele zu erreichen. Mit diesem Modell revolutionierte Weight Watchers die Abnehmbranche.
Weight Watchers wegen Abnehmspritzen in der Krise
Weight Watchers, das offiziell WW International heißt, musste jedoch in der Vergangenheit mit starken Einbußen kämpfen. Das liegt vor allem an den Veränderungen in der Gesundheits- und Diät-Branche. Kostenlose Fitnessapps sowie Abnehmspritzen wie Ozempic und Wegovy haben dem klassischen Diätmodell stark zugesetzt.
Was ändert sich jetzt für Weight Watchers-Kunden?
Während des Insolvenzverfahrens sollen die Geschäfte normal weiterlaufen, wie das Unternehmen mitteilt. Für die drei Millionen Mitglieder soll sich vorerst nichts ändern, berichtet die Bild. Auch das Punktesystem und die App sollen vorerst unverändert bleiben. Für die Weight Watchers-Geschäfte in Deutschland liegt laut Bild bislang keine Insolvenzanmeldung vor.
Insolvenz als Chance für Neuanfang
WW International will das Insolvenzverfahren nun nutzen, um sich neu aufzustellen. In den USA hat das Unternehmen bereits auf die Veränderungen in der Diät-Branche reagiert. Das Konzept wird an Kunden, die Abnehmspritzen verwenden, angepasst. WW International soll Medienberichten zufolge sogar an einem eigenen Präparat arbeiten.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden