Wie die spanische Zeitung La Provincia berichtet, ereignete sich der Angriff am Montag gegen 16 Uhr kanarischer Zeit rund 180 Kilometer vor der marokkanischen Stadt Dakhla (Westsahara) - rund über 500 Kilometer von den Kanarischen Inseln entfernt. Bei der tödlich verletzten Frau soll es sich um eine 30-jährige deutsche Staatsbürgerin handeln.
Britischer Ausflugskatamaran setzt Notruf ab: Rettungshubschrauber kommt erst Stunden später an
Die Besatzung des britischen Ausflugskatamarans "DALLIANCE CHICHESTER" habe die spanische Seenotrettung über den Vorfall informiert und um Hilfe gebeten. Diese teile sich mit den marokkanischen Behörden die Betreuung des Gebietes. Da Marokko jedoch über keine geeigneten Mittel verfügte, musste sich ein Such- und Rettungshubschrauber von Gran Canaria auf den Weg zu dem Unfallort machen. Die Besatzung habe die schwer Verletzte dann gegen 20:05 Uhr an Bord des Helikopters genommen.
Bein verloren: Deutsches Hai-Opfer stirbt auf Rückflug ins Krankenhaus
Noch während des Rückfluges habe die Deutsche einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten. Die Ärzte im Krankenhaus auf Gran Canaria hätten für die Frau nichts mehr tun können, so La Provinica weiter. Das Opfer soll durch den Haiangriff ein Bein verloren haben. Der Katamaran soll am 14. September den Hafen von Las Palmas auf Gran Canaria in südlicher Richtung verlassen haben. Von welcher Haiart der Angriff ausging und in welcher Situation das Tier attackierte ist nicht bekannt.
Westsahara: Dakhla beliebt bei Surfern und Anglern
Die Großstadt Dakhla liegt in der Westsahara und hat rund 100.000 Einwohner. Die Stadt liegt auf einer Landzunge die parallel zur Küste verläuft. Die Strände der Stadt sind besonders in den Wintermonaten bei Anglern und Wind- bzw. Kitesurfern beliebt. Die Region Westsahara wurde Mitte der 1970er Jahre von Marokko besetzt und beansprucht. Die Stadt Dakhla unterliegt marokkanischer Verwaltung.