Jahr für Jahr kommen Wintersportbegeisterte ins Allgäu, wo es rund um Nebelhorn, Fellhorn und Hörnergruppe meist bis in den Mai hinein Schneevergnügen gibt. Hier laden zahlreiche Hütten zur Einkehr ein, das Panorama ist eindrucksvoll und die Einheimischen sind (meistens) freundlich. Der Wintersport hat in unserer Urlaubsregion einen entsprechend hohen Stellenwert. Im Allgäu gibt es mit die höchsten Berge und besonders schneereiche Orte.
Die längste Skiabfahrt Deutschlands liegt aber nicht im Allgäu. Sie liegt nicht einmal in Bayern. Wer eine 9,3 Kilometer lange Skiabfahrt erleben möchte, der muss nach Baden-Württemberg. Genauer: in den Schwarzwald.
Am Feldberg gibt es hier eine 9,3 Kilometer lange Abfahrt. Die Hinterwaldabfahrt vom Feldberg nach Todtnau ist nicht nur die längste Deutschlands, sondern auch deshalb beeindruckend, weil Start und Ziel 736 Höhenmeter trennen.
Längste Skiabfahrt Deutschlands im Schwarzwald ist nichts für Anfänger
Aber Achtung: Die Todtnauer Hinterwaldabfahrt am Feldberg ist nur etwas für Profis und für Anfänger nicht empfohlen. Es handelt sich dabei nämlich nicht um eine offizielle Piste. Daher ist die Strecke nicht präpariert. Zudem sind Abschnitte mit hohem Schwierigkeitsgrad dabei.
Die Abfahrt sei laut dem Skiclub Todtnau „mehr ein gewalzter Waldweg mit meist leichten bis starken Gefälle“. Einmal, an der Röslehütte, gebe es eine kleine Schiebepassage. Es empfiehlt sich in jedem Fall, den Wetter- und Lawinenbericht immer genau im Auge zu haben.
Der Startpunkt der Abfahrt liegt auf knapp 1350 Metern am Grafenmatt-Höchst. Er ist zu erreichen über den Grafenmattlift oder die Rothausbahn. Das Ziel liegt im Tal von Todtnau, ein kleiner Luftkurort mit knapp 5000 Einwohnern. Unter anderem auf den dortigen Skiclub geht einst auch die Gründung des Deutschen Skiverbandes zurück.
Und wer nicht nach Rekorden jagt, der kommt rund um den Feldberg auch anderweitig auf seine Kosten. Im Liftverbund Feldberg gibt es insgesamt acht Skigebiete mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad.