Update, Samstag, 23. Dezember 2023, 17:27
Durch das Sturmtief Zoltan stürzten im Bezirk Reutte mehrere Bäume auf Straßen, wodurch mehrere Gemeinden von der Außenwelt abgeschnitten wurden. Am Samstag liefen nach Angaben der Tiroler Landesregierung die Aufräumarbeiten auf Hochtouren, sodass mehrere Straßen nun wieder befahrbar sind.
- Die L 268 Kaiserer Straße ist aktuell bis Kienberg wieder befahrbar. Die Gemeinde Kaisers sollte bald wieder erreichbar sein.
- Die L266 Bschlaber Straße ist wieder für den Verkehr freigegeben. Die Gemeinde Pfafflar ist somit über den Straßenweg wieder erreichbar.
- Die Sperre auf der L 267 Gramaiser Straße im Bezirk Reutte wurde nun ebenfalls aufgehoben. Damit ist auch die Gemeinde Gramais wieder über den Straßenweg erreichbar.
Bezugsmeldung
Das Sturmtief Zoltan zieht mit heftigen Sturmböen und Regen über weite Teile Deutschlands, der Schweiz und Österreich hinweg. In österreichischen Bundesland Tirol sind nun gleich mehrere Gemeinden nicht mehr über die Straße erreichbar. Die Lage ist nicht ungefährlich.
Diese Tiroler Ortschaften sind wegen Sturm abgeschnitten
Laut einer Mitteilung des Bundeslandes Tirol sind die Gemeinden Kaisers, Gramais und Pfafflar im Bezirk Reutte aufgrund des Sturms nicht mehr erreichbar. Der Grund: starke Sturmböen haben jede Menge Bäume umgeworfen. Die Straßen zu den Ortschaften sind nicht mehr passierbar.
Aktuell sind folgende Straßen gesperrt:
- L 268 Kaiserer Straße
- L 267 Gramaiser Straße
- L 266 Bschlaber Straße
Die Kaiserer Straße ist zwischen Steeg und Kaisers gesperrt, die Gramaiser Straße ab der Abzweigung Häselgehr und die Bschlaber Straße kann zwischen der Einfahrt Elmen und dem Ortsteil Boden nicht mehr befahren werden. Ebenfalls nicht mehr erreichbar sind die Ortsteile Boden und Bschlabs der Gemeinde Pfafflar.

Bezirk Reutte: Straßensperrungen bis mindestens Samstag
Wie lange die Straßen in Tirol gesperrt sind ist unklar. Aufgrund der weiterhin starken Sturmböen könnten weitere Bäume umstürzen - Aufräumarbeiten seien derzeit zu gefährlich, so das Land Tirol weiter. Aktuell gehen die Behörden davon aus, dass die betroffenen Straßen bis mindestens Samstag gesperrt bleiben.

Betroffene Gemeinden liegen im Lechtal
Alle drei betroffenen Gemeinden liegen in Seitentälern des Lechtals.
- In der Gemeinde Kaisers leben rund 70 Einwohner - die Gemeinde besteht aus dem Dorf Kaisers, der Rotte Kienberg und mehreren Einzelhöfen. Kaisers ist die am dünnsten besiedelte Gemeinde Österreichs.
- Gramais verzeichnet derzeit 40 Einwohner und ist die kleinste Gemeinde Österreichs.
- Pfafflar liegt im Bschlabertal und hat etwas über 90 Einwohner.