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Schlangen im Emsland: Acht Königspythons bei Dersum gefunden - Würgeschlangen in Deutschland

Würgeschlangen im Emsland

Acht Königspythons in freier Wildbahn in Hasselbrock entdeckt

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    Mehrere solcher Königspythons (Python regius) wurden in Hasselbrock im Emsland gefunden. (Symbolbild)
    Mehrere solcher Königspythons (Python regius) wurden in Hasselbrock im Emsland gefunden. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Fotostand

    Seit Mitte August schlängelt und zischt es in Hasselbrock (Landkreis Emsland). In nur wenigen Tagen wurden dort acht Schlangen gefunden. Und nicht nur irgendwelche Schlangen. Es sind Königspythons, die eigentlich in West- und Zentralafrika beheimatet sind.

     Acht Würgeschlangen in Hasselbrock im Emsland in nur wenigen Tagen gefunden

    Die Deutsche Presse-Agentur berichtet, dass die Feuerwehr in kurzer Zeit schon dreimal ausrücken musste, um Schlangen einzufangen. Vor etwa zehn Tagen hatten Passanten die erste Schlange auf einer Straße in Hasselbrock entdeckt und die Einsatzkräfte benachrichtigt. Die Feuerwehrleute fingen die Schlange, bei der es sich um eine Königspython handelt, ein und brachten sie in den Zoo in Nordhorn. Doch das war erst der Anfang. 

     Am Freitag (25. August) wurde die Feuerwehr erneut wegen einer Würgeschlange gerufen. Wieder war es eine Königspython, die die Einsatzkräfte einfingen und in den Zoo transportieren.

     Am Sonntag, den 27. August, wurde es dann etwas unheimlich. Gleich vier Würgeschlangen hatten Anwohner in Hasselbrock entdeckt. Die Einsatzkräfte, die die Tiere einfingen, können sich nicht erklären, wo die Reptilien herkommen. Auch diese vier Schlangen kamen in den Zoo Nordhorn.

     Schon am Montag (28. August), passierte es wieder, wie RTL berichtet. Zwei weitere Würgeschlangen wurden bei Hasselbrock gefunden. In nur kurzer Zeit sind nun also schon acht Pythons in dem Ort entdeckt worden. Ob die Tiere ausgesetzt wurden, oder sich dort angesiedelt und vermehrt haben, ist derzeit unklar. Die Polizei ermittelt.

    Königspythons sind beliebte Haustiere, werden aber oft ausgesetzt

    Eigentlich sind Königspythons in West- und Zentralafrika beheimatet und kommen in Ländern wie Ghana, Togo, Benin, Nigeria und Kamerun vor. Die Reptilien, die eine Länge von bis zu 150 Zentimetern erreichen, sind bekannt für ihre ruhige und ausgeglichene Art, was sie zu beliebten Haustieren macht - auch in Deutschland. Allerdings gibt es auch immer wieder Berichte von Königspythons, die ausgesetzt wurden, weil die Halter überfordert sind. Teilweise erfrieren die Tiere dann, weil die durchschnittlichen Temperaturen in ihrem Verbreitungsgebiet tagsüber zwischen 26 und 32 Grad Celsius und nachts bei etwa 20 bis 24 Grad liegen. In Deutschland ist es den Kaltblütern damit oft zu kalt.

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