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Schlägerei mit 49 Verletzten an Schule in Neukölln, Berlin - Schüler, Lehrer, Polizei und Schulleitung involviert

Schlägerei an Schule in Neukölln

49 Verletzte bei Schlägerei an Schule in Berlin - Schüler, Lehrer, Polizei und Schulleitung involviert

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    Ein Rettungwagen fährt mit Blaulicht zu einem Einsatzort. In Neukölln kam es an einer Schule zu einer Schlägerei. Am Ende waren 49 Menschen verletzt. (Symbolbild)
    Ein Rettungwagen fährt mit Blaulicht zu einem Einsatzort. In Neukölln kam es an einer Schule zu einer Schlägerei. Am Ende waren 49 Menschen verletzt. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Monika Skolimowska

    An einer Oberschule in Gropiusstadt, einem Ortsteil im Bezirk Neukölln in Berlin, kam es am Montagvormittag zu einer Auseinandersetzung, die mit 49 Verletzten endete. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei gerieten gegen 10:30 Uhr an der Schule im Efeuweg zunächst zwei 14-Jährige und ein 15-Jähriger auf der einen Seite mit zwei Jungs im Alter von 14 und 15 Jahren auf der anderen Seite in Streit.

    Streit mit Pfefferspray unter Schülern wird zu Prügelei

    Im Verlauf dieses Streites soll der Jüngere des Duos Pfefferspray versprüht haben, dabei aber selbst in die sich ausbreitende Gaswolke gelaufen sein. Daraufhin sei das Spray zu Boden gefallen, berichtet die Polizei. Einer der beiden attackierten 14-Jährigen hob das Pfefferspray auf und setzte es gegen die beiden Kontrahenten ein. Dann kam ein bislang unbeteiligter 15-Jähriger dazu und schlug auf den Älteren des Duos ein. Daraufhin kam es zu einer ausgewachsenen Prügelei unter den Schülern.

    Schlägerei an Schule in Neukölln: Lehrer angegriffen und Schulleiterin die Hand gebrochen

    Ein 38 Jahre alter Lehrer sowie eine 30-jährige Kollegin wollten die Schlägerei beenden. Bei dem Versuch wurden die beiden Lehrer jedoch ebenfalls angegriffen und  mit Pfefferspray besprüht. Auch die 52-jährige Schulleiterin, die die Schüler trennen wollte, wurde weg geschubst. Die Direktorin zog sich einen Bruch an der Hand zu und kam zur ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus.

    Nachdem die Situation beruhigt ist: Bruder von Schüler setzt Prügelei fort

    Die Besatzungen mehrerer alarmierter Polizeistreifen beruhigten die Situation schließlich - zumindest vorerst. Denn währenddessen erschien der 21-jährige Bruder des Älteren des Duos und griff zwei Einsatzkräfte an. Dabei versetzte er einem Beamten einen Faustschlag ins Gesicht. Der geschlagene Polizist konnte den 21-Jährigen schließlich mit Unterstützung eines Kollegen überwältigen und zu Boden bringen. Dabei erlitt der 21-Jährige eine Platzwunde an der Lippe. Er lehnte eine medizinische Behandlung ab. Im weiteren Verlauf beleidigte und bedrohte er die Polizeikräfte.

    Die beiden attackierten Einsatzkräfte klagten zwar über Schmerzen, konnten ihren Dienst aber fortsetzen, teilt die Polizei mit. Der festgenommene 21-Jährige kam zur erkennungsdienstlichen Behandlung in Polizeigewahrsam. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durfte er wieder gehen. Er muss sich nun wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Beleidigung verantworten.

    Insgesamt 49 Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte verletzt

    Bei dem Vorfall an der Schule wurden, wie die Polizei mitteilt, insgesamt 49 Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte durch Reizungen aufgrund des versprühten Pfeffersprays verletzt und vom Rettungsdienst ambulant behandelt. Es wurden mehrere Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher und einfacher Körperverletzung eingeleitet. Alle Beteiligten wurden nach den Personalienfeststellungen den Erziehungsberechtigten übergeben. Die Ermittlungen dauern an.

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