Wer hat da gepennt? Am Mittwoch startete ein Ryanair-Flugzeug wohl mit offener Tür von Belfast (Nordirland) in Richtung Edingburgh (Schottland), berichtet das Fachmagazin "The Aviation Herald". Die Passagiermaschine war gerade einmal 18 Minuten in der Luft, da drehte sie schon wieder um und setzte zur Notlandung an.
Einem Bericht des "Daily Express" nach sei von einem "geringfügigen technischen Problem“ die Rede gewesen. Passagiere waren jedoch davon überzeugt, dass die Tür während des Starts nicht ordnungsgemäß verschlossen gewesen sei. Dem Bericht zufolge waren sowohl Passagiere als auch Flugbegleiter besorgt.
Passagierin erhebt schwere Vorwürfe
Die Passagierin Maria Murphy äußerte gegenüber dem "Aviation Herald" schwere Anschuldigungen. "Die Besatzung war sich des Fehlers vor dem Start bewusst. Insbesondere die junge weibliche Flugbegleiterin wies darauf hin. Sie starteten trotzdem.“ Murphy erzählt weiter: „Innerhalb einer Minute war die Kabine im Dunkeln. Der Lärm war laut, die Luft strömte herein und verhinderte, dass eine Durchsage zu hören war. Die Kabinenbesatzung versuchte, mit dem Cockpit zu kommunizieren, konnte aber nicht gehört werden“, schildert die Passagierin weiter. Einige Besatzungsmitglieder hätten laut Zeugenaussagen sogar zu weinen begonnen.
Ryanair entschuldigt sich für "kleines technisches Problem"
Erst nach einigen Minuten kam ein Pilot aus dem Cockpit und inspizierte die Türen, erzählte die Passagierin. Wenig später kehrte das Flugzeug um und landete sicher in Belfast.
Ein Ryanair-Sprecher nahm laut Medienberichten zu dem Problem Stellung: "Dieser Flug von Belfast nach Edinburgh kehrte kurz nach dem Abflug zum internationalen Flughafen Belfast zurück, da es ein kleines technisches Problem mit dem Flugzeug gab. Ryanair entschuldigt sich aufrichtig bei allen betroffenen Kunden für die entstandenen Unannehmlichkeiten.“