Papst Franziskus ist gestorben. Der Vatikan sendete dazu eine Videobotschaft. „Heute Morgen um 7.35 Uhr ist der Bischof von Rom, Franziskus, in das Haus des Vaters zurückgekehrt“, verkündete Kardinal Kevin Farrell in der Videobotschaft des Vatikans. „Sein ganzes Leben war dem Dienst des Herrn und seiner Kirche gewidmet.“
Noch am Ostersonntag spendete er trotz seiner Erkrankung den Segen „Urbi et orbi“ im Vatikan.
Papst Franziskus ist tot - am Ostersonntag sprach er noch den Segen
Den Segen sprach Franziskus mit sehr schwacher Stimme und auch nur in einer verkürzten Version. Anschließend ließ er sich im offenen Papamobil mehrere Minuten über den Platz im Herzen des Vatikans fahren. Mehrfach ließ er das Auto anhalten, um Kinder zu begrüßen. Dabei wirkte er nach seiner lebensgefährlichen Lungenentzündung immer noch hilfsbedürftig.
Im Winter lag er aufgrund der Erkrankung einige Wochen im Krankenhaus. Während der 38 Tage des Krankenhausaufenthalts war er laut der Ärzte mehrfach dem Tod nahe.
Papst Franziskus ist tot: Sein Leben in Bildern
Franziskus war von 2013 bis 2025 Papst und wurde 88 Jahre alt. Der Argentinier galt als vorsichtiger Reformer in der katholischen Kirche. Jorge Mario Bergoglio, so sein bürgerlicher Name, war der erste nicht-europäische Papst seit 1200 Jahren und übernahm das Amt nach dem überraschenden Rücktritt von Benedikt XVI. Papst Franziskus‘ Vorgänger starb 2022 im Alter von 95 Jahren.

Der Vatikan wird nun mithilfe des Konklave nach einem neuen Papst suchen müssen, der dann der 267. Pontifex sein wird. Zuvor gibt es allerdings eine neuntägige Trauerzeit. Ob die katholische Kirche einen neuen Papst gefunden hat, wird ersichtlich, wenn Rauch aus der Sixtinischen Kapelle in Rom aufsteigt. Wahlberechtigt sind alle Kardinäle, die in diesem Fall an Papst Franziskus‘ Todestag das 80. Lebensjahr noch nicht erreicht haben.

(mit dpa)
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