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Neues Lawinenwarnsystem in Österreich: Lawinenradar mit Ampelanlage und KI

Hightech gegen Lawinengefahr

Neues Lawinenwarnsystem in Österreich: Lawinenradar mit Ampelanlage und KI

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    In Österreich kommt ab diesem Jahr ein neues Lawinenwarnsystem mit Radar und künstlicher Intelligenz zum Einsatz. (Symbolbild)
    In Österreich kommt ab diesem Jahr ein neues Lawinenwarnsystem mit Radar und künstlicher Intelligenz zum Einsatz. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Roland Mühlanger

    Lawinen sind in den Alpen eine enorme Gefahr - besonders in den letzten vom Klimawandel betroffenen Jahren. In Österreich soll neue Technik nun Menschen vor den plötzlich abgehenden Schneemassen bewahren.

     Lawinenradar mit KI soll mehr Schutz vor Lawinen und weniger Stau gewährleisten

    Das Bundesland Salzburg hat am Dienstag vermeldet, das zum Schutz vor Lawinen nun ein neues Lawinenwarnsystem zum Einsatz kommen soll. Genauer gesagt geht es um ein Radarsystem, wie der BR berichtet. Das Radar scannt Hänge auf denen Schnee liegt und die sich in der Nähe von Straßen befinden. Mit Hilfe künstlicher Intelligenz beurteilt das System, ob die Gefahr eines Lawinenabgangs besteht. Falls ja, oder wenn sich eine Lawine in Bewegung setzt, werden an den Straßen aufgebaute Ampeln sofort auf „Rot“ geschaltet. Das Lawinenradar funktioniert den Angaben zufolge 24 Stunden am Tag bei jedem Wetter und nimmt jede Bewegung wahr.

     Lawinenradar-System wird ab November eingesetzt

    Dieses System wurde schon im letzten Winter auf der Pinzgauer Straße (B311) bei Weißbach getestet. Nun soll es ab November an der B311 in Betrieb gehen. Zur Sicherheit vorsorgliche und lange Straßensperren der betroffenen Bundesstraße dürften damit Geschichte sein. So zumindest die Hoffnung der Landesregierung. Der Baustart für die Ampelanlagen an der B311 unterhalb der Lawinenhänge ist im September. Es sollen zunächst vier Ampelanlagen und vier Kameras montiert werden, die den Verkehr überwachen.

    Ein weiterer Ort, an dem das moderne Lawinenradar zum Einsatz kommen soll, steht schon fest. Auch an der B99 in Obertauern soll das System nämlich eingesetzt werden. Hier wird aktuell ein Testbetrieb in die Wege geleitet.

     Bayern setzt weiter auf Schutzzäune

    In Bayern sind keine solchen Hightech-Maßnahmen geplant, wie der BR berichtet. Hier setzt man weiterhin auf die klassischen Schutzzäune, deren Bedeutung immer wichtiger wird, da Schutzwälder wegen des Borkenkäfers nicht mehr so gut funktionieren. Dennoch verfolge das bayerische Verkehrsministerium demnach das Projekt genau. Man sie im Zuge des Themas Lawinenschutz auch im ständigen Austausch mit Österreich und der Schweiz.

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