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Kastration von Männern im Wohnzimmer - Prozess beginnt neu

Prozess beginnt neu

Kastration von Männern im Wohnzimmer - Rentner vor Gericht

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    Ein Schild mit der Aufschrift „Landgericht Erfurt“ am Eingang zum Gebäude. Hier wird der Prozess um Kastration von Männern im Wohnzimmer erneut aufgenommen.
    Ein Schild mit der Aufschrift „Landgericht Erfurt“ am Eingang zum Gebäude. Hier wird der Prozess um Kastration von Männern im Wohnzimmer erneut aufgenommen. Foto: picture alliance/dpa | Jacob Schröter

    Ein Rentner muss sich wegen der Kastration von Männern seit dem heutigen Donnerstag (13:30 Uhr) erneut vor dem Landgericht in Erfurt verantworten. Laut Anklage soll er zwischen 2015 und 2019 in acht Fällen entsprechende operative Eingriffe in seinem Wohnzimmer in Sömmerda vorgenommen haben. 

    Seine Dienste habe er ohne medizinische Ausbildung in Internetforen gegen Bezahlung angeboten. Die Geschädigten sollen für die Eingriffe zwischen 500 und 2.200 Euro gezahlt haben. Es soll dabei unter anderem um die Amputation von Hoden und Penis gegangen sein. 

    Prozess wurde im Januar ausgesetzt

    Der Prozess war im Januar wegen einer Erkrankung des Angeklagten zunächst ausgesetzt worden und muss nun erneut beginnen. Dem Angeklagten wird unter anderem schwere Körperverletzung vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Taten strafbar sind, auch wenn sich die betroffenen Männer selbst dazu bereit erklärt haben. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Mann zwischen 3 und 15 Jahren Haft.

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