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Jugendwort des Jahres 2023 wird gewählt - Jugendsprache der Eltern und Großeltern

Jugendsprache verschiedener Generationen

Voll knorke oder doch undufte? So sprachen unsere Eltern und Großeltern in ihrer Jugend

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    Derzeit läuft die Wahl für das Jugendwort des Jahres 2023. Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren können bis zum 13. September abstimmen. (Symbolfoto)
    Derzeit läuft die Wahl für das Jugendwort des Jahres 2023. Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren können bis zum 13. September abstimmen. (Symbolfoto) Foto: picture alliance/dpa | Matthias Balk

    Die Jugendsprache von 1900 bis 2000

    Seit dem Jahr 2008 wird in Deutschland das Jugendwort des Jahres gewählt. Doch natürlich hatten die Generationen davor auch schon ihre ganz eigene Sprache. Ihr wollt wissen, welche Wörter in der Jugend eurer Großeltern und Eltern total angesagt waren? Wir haben sie für euch: 

    • Vor 1900: 
    • Ausdruck der Bewunderung: famos, delicat, splendid
    • 1900 bis 1930: 
    • Ausdruck der Bewunderung: fabelhaft, knorke, fein, tadellos
    • 1960 bis 1970: 
    • Ausdruck der Bewunderung: dufte, wonnig, flott
    • 1970 bis 1980: 
    • Ausdruck der Bewunderung: bombastisch, toff, hip
    • 1980 bis 1990: 
    • Ausdruck der Bewunderung: astrein, galaktisch, oberaffengeil
    • 1990 bis 2000:
    • Ausdruck für Bewunderung: ultrakrass, verschärft, granatenmäßig
    • nach 2000: 
    • Ausdruck für Bewunderung: fett, endgeil, verludert

    Wahl des Jugendwortes des Jahres 2023 läuft

    Wörter, die bei der heutigen Jugend am beliebtesten sind, hat der Langenscheidt-Verlag seit Anfang Juni gesammelt und ausgewertet. Die Top Ten stehen fest. Welches davon Jugendwort des Jahres 2023 werden soll, darüber können Interessierte bis zum 13. September auf der Homepage des Langenscheidt-Verlags abstimmen. Gezählt werden aber nur die Stimmen der Teilnehmer zwischen 10 und 20 Jahren. Zur Auswahl stehen folgende zehn Wörter: 

    • Slay: Ausdruck der Zustimmung oder Bewunderung
    • Rizz: Die Fähigkeit mit einer Person zu flirten oder verbal charmant zu sein
    • goofy: Adjektiv im Sinne von "tollpatschig", "komisch" und "weird"
    • Darf er so: Ausdruck der Verwunderung. Abkürzung von "Darf er das einfach so sagen?"
    • Side eye: (Auf Deutsch "Seitenblick") Wird genutzt, um Verachtung oder Missbilligung auszudrücken.
    • Yolo: (Steht für "you only live once") eine Aufforderung, um Chancen zu nutzen oder Risiken einzugehen.
    • Auf Lock: (Abkürzung von "auf locker") eine Bedeutung dafür, die Dinge entspannt anzugehen. 
    • NPC: (Abkürzung von "Non-Player-Character") ist abwertend gemeint und wird genutzt, um klarzustellen, dass jemand unwichtig ist. 
    • Digga(h): Oft aber nicht immer eine Anrede für einen Kumpel oder Kollegen
    • Kerl/in: Anrede für  einen Freund, die aber meist nur in der maskulinen Form genutzt wird.

    Jugendwort des Jahres 2023 wird am 22. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse bekannt gegeben

    Zwischen dem 13. September und dem 20. September wird dann das Top-Ten-Voting ausgewertet. Danach dürfen alle Jugendlichen bis zum 11. Oktober aus den Top 3 ihr Lieblingswort wählen. Am 22. Oktober wird schließlich das Jugendwort des Jahres 2023 bekannt gegeben - und zwar anders als in den Vorjahren nicht per Pressemitteilung, sondern auf der Frankfurter Buchmesse. 

    Wisst ihr noch, welche Wörter in den Jahren davor zum Jugendwort des Jahres gewählt wurden? Nein? Wir haben sie für euch zusammengestellt: 

    Jugendwort des Jahres seit 2008

    • 2022: smash - etwas mit jemanden anfangen
    • 2021: cringe - etwas ist peinlich, zum Fremdschämen
    • 2020: lost - steht für ahnungslos, verwirrt
    • 2019: kein Jugendwort
    • 2018: Ehrenmann/Ehrenfrau - steht für guter Mensch
    • 2017: I bims - steht für "Ich bin´s"
    • 2016: fly sein - steht für besonders abgehen
    • 2015: Smombie - Zusammensetzung aus Smartphone und Zombie. Das steht für Menschen, die beim Gehen immer aufs Handy schauen und dadurch nichts mehr mitbekommen
    • 2014: Läuft bei dir - im Sinne von: "Gut gemacht! Du hast es drauf! Cool!
    • 2013: Babo - steht für Boss, Chef/in
    • 2012: Yolo - steht für "You only live once". Das ist eine Aufforderung, um Chancen zu nutzen oder Risiken einzugehen
    • 2011: Swag - Coolheit, Lässigkeit
    • 2010: Niveaulimbo - steht für sinnlose Gespräche, bei denen das Niveau stetig sinkt
    • 2009: hartzen - (sinnlos) herumhängen
    • 2008: Gammelfleischparty - Ü30-Party
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