Einem Bericht der Feuerwehr Krems zufolge hatte der Filialleiter am frühen Morgen beim Einräumen von Bananen die Spinne entdeckt. Das Tier war aus einem der Kartons gekrabbelt und dann nicht mehr auffindbar. Der Feuerwehr gegenüber beschrieb der Filialleiter die Spinne als etwa zehn Zentimeter groß und schwarz-rot.
Eine der giftigsten Spinnen der Welt
Aufgrund der Beschreibung wird vermutet, dass es sich bei dem ausgebüxten Tier um eine Bananenspinne handelt. Diese Spinnenart, auch bekannt als Brasilianische Wanderspinne, gehört zur Gattung "Phoneutria" (altgriechisch für "Mörderin") und zählt zu den giftigsten Spinnenarten der Welt. Bananenspinnen sind nachtaktiv und leben nomadisch. Sie bevorzugen feuchte und warme Umgebungen und können vor allem in Wäldern gefunden werden. Tagsüber verstecken sie sich vor ihren Feinden in Felsspalten oder anderen dunklen Orten.

Schmerzhafte Dauererektion als Nebenwirkung
Weil sie sich auch häufig Bananenplantagen als Versteckmöglichkeiten aussuchen, kann es vorkommen das, wie im Fall in Österreich, einige der Tierchen in Bananenkartons in andere Länder exportiert werden. Todesfälle im Zusammenhang mit einem Biss sind eher selten, da sie nur zubeißen, wenn sie sich bedroht fühlen. Neben starken Schmerzen kann das Gift der Spinne bei Männern allerdings eine schmerzhafte über viele Stunden andauernde Dauererektion auslösen, die unbehandelt zu Impotenz führen kann.
Supermarkt bleibt geschlossen
Um diese gefährliche Spinne zu finden ordnete der Einsatzleiter der Feuerwehr an, sämtliche Kartons mit Plastik zu verschließen. Nach einer halben Stunde war der Einsatz beendet. Bis die Spinne gefunden wird, bleibt der Supermarkt bis auf weiteres geschlossen. "Der Schutz der Kundinnen und Kunden hat oberste Priorität", heißt es dazu. Mit der Suche nach dem giftigen Tier wurde ein Schädlingsbekämpfer beauftragt.