Mit dem Temperatureinbruch haben viele deutsche Haushalte ihre Heizung dieses Jahr schon im September eingeschaltet und die Heizperiode begonnen. Trotz des frühen Herbstes gibt es aber gute Neuigkeiten. Wie das Vergleichsportal Verivox berichtet, sind die Kosten für Heizöl im Jahresvergleich um 23 Prozent gefallen. Der Preissturz beim Erdgas ist nicht ganz so groß. Hier zahlen Verbraucher im Durchschnitt sechs Prozent weniger.
Heizen wird günstiger: Positive Entwicklung der Gaspreise seit 2022
Schon in der Heizsaison 2023/2024 seien die Gaspreise deutlich geringer gewesen als im Rekordjahr 2022, berichtet Verivox. Dieser Trend setze sich weiter fort. So kostete Gas im September 2023 im Schnitt 12,14 Cent pro Kilowattstunde. Aktuell liegt der Preis bei 11,41 Cent. Das ist "rund 47 Prozent niedriger als während der Energiekrise", sagte Thorsten Stork, Energieexperte bei Verivox. Wie hoch die Kosten für das Erdgas bei privaten Haushalten ausfallen, hängt jedoch vom jeweiligen Tarif ab. Laut Verivox gibt es hier große Preisunterschiede. Das Vergleichsportal empfiehlt Gaskunden deshalb, ihren Tarif zu prüfen.
Expertenempfehlung: Heizöltank jetzt auffüllen
Knapp ein Viertel weniger als noch im vergangenen Jahr zahlen Heizölkunden aktuell bei den Heizkosten. Laut Angaben von Verivox lag der Ölpreis im September 2023 im Durchschnitt bei rund 119 Euro pro Hektoliter. Zum Start in die Heizsaison 2024 zahlten Kunden für einen Hektoliter im Durchschnitt nur noch etwa 91 Euro. Auch im Hinblick auf einen steigenden CO2-Preis empfiehlt deshalb der Verivox-Energieexperte zuzuschlagen: "Für Heizölkunden könnte aktuell ein guter Zeitpunkt sein, den Tank aufzufüllen".
Heizkosten in Deutschland: So wirkt sich der steigende CO2-Preis auf die Heizkosten aus
Ab dem kommenden Jahr steigen die Kosten für eine Tonne Kohlendioxid von etwa 10 Euro auf 55 Euro, berichtet das Vergleichsportal. Dann wäre der Anteil des CO2-Preises pro Heizölliter bei rund 17 Cent. Auch beim Erdgas steigen im nächsten Jahr die CO2-Preise. Wie Verivox berechnet, würde das für einen Haushalt mit einem Gasverbrauch von 20.000 Kilowattstunden eine Preissteigerung von etwa 43 Euro bedeuten. Inwiefern der steigende CO2-Preis an die Privatkunden weitergegeben wird, kann der jeweilige Anbieter selbst entscheiden.