"Wegen Anstiftung zu Hassverbrechen und Massengewalttaten in New York City" wurde am Dienstag ein Anführer einer neonazistischen Extremistengruppe mit Sitz in Osteuropa festgenommen, wie das US-Justizministerium meldete. Der Neonazi namens Michail Chkhikvishvili (21) plante einen Mitarbeiter als Weihnachtsmann verkleiden zu lassen und vergiftete Süßigkeiten an jüdische Kinder in New York City zu verteilen, um Terror zu säen, wie die Staatsanwälte mitteilten.
Ein Weihnachtsmann sollte mit Gift-Süßigkeiten einen Massenmord an jüdischen Kindern herbeiführen
Allerdings hatte Chkhikvishvili - ohne das er es wusste - für diesen Plan einen verdeckten Ermittler rekrutiert. Der verdeckte Polizeibeamte hatte es geschafft das Vertrauen des Neonazis zu gewinnen und wurde schließlich in die Pläne eingeweiht: „Der Plan beinhaltete, dass eine Person sich als Weihnachtsmann verkleidete und mit Gift versetzte Süßigkeiten an rassische Minderheiten und Kinder an jüdischen Schulen in Brooklyn verteilte“, heißt es in der Erklärung des Justizministeriums. Michail Chkhikvishvili wollte so "einen größeren Massenmord in den Vereinigten Staaten" herbeiführen. Treffen sollte das Ganze "Ziele mit niedriger Rassenzugehörigkeit“, wie der Terror-Nazi laut Justizministerium zu dem verdeckten Ermittler sagte.
Verdeckter Ermittler und Interpol stoppen Massenmord-Plan von Neonazi
Er "entwarf dafür Schritt-für-Schritt-Anweisungen zur Durchführung des Plans" und teilte dem verdeckten Ermittler sogar „detaillierte Handbücher zur Herstellung und Mischung tödlicher Gifte und Gase“ mit, heißt es in der Erklärung. Stattfinden sollte das Ganze am Silvesterabend. Dazu kam es jedoch nicht. Denn dank des verdeckten Ermittlers konnte Interpol den Neonazi Michail Chkhikvishvili stoppen und festnehmen. Bei Verurteilung drohen dem Terror-Nazi 20 Jahre Gefängnis wegen Anstiftung zu Gewaltverbrechen. Hinzu kommen neben weiteren Verurteilungen nochmal 20 Jahre wegen Verwendung von Sprengsätzen.