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Bundesweite Razzia gegen "Letzte Generation": Durchsuchungen auch in Augsburg und München

BLKA ermittelt gegen sieben Mitglieder

Bundesweite Razzia gegen "Letzte Generation": Durchsuchungen auch in Augsburg und München

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    Das BLKA durchsucht am heutigen Mittwoch mehrere Objekte der "Letzten Generation". Sieben Mitglieder stehen unter Verdacht Straftaten zu begehen.
    Das BLKA durchsucht am heutigen Mittwoch mehrere Objekte der "Letzten Generation". Sieben Mitglieder stehen unter Verdacht Straftaten zu begehen. Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder

    Die Generalstaatsanwaltschaft München und die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET), ermittelt aktuell gegen Mitglieder der sogenannten " Letzten Generation" wegen des Verdachts der Begehung von Straftaten. Nach Angaben des BLKA durchsuchen im Rahmen dieses Verfahrens am heutigen Mittwoch Beamte der Generalstaatsanwaltschaft München, des BLKA und weiterer Bundesländer 15 Objekte in ganz Deutschland. In Bayern durchsuchen die Beamten Objekte in Augsburg und München. Auch in den Bundesländern Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein sowie in Hamburg und Berlin finden Durchsuchungen statt. 

    Sieben Klimaaktivisten unter Verdacht

    Seit Mitte 2022 gab es zahlreichte Strafanzeigen gegen die Klimaaktivisten. Daraufhin leitete die Generalstaatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen sieben Beschuldigte im Alter von 22 bis 38 Jahren ein. Ihnen wird die Bildung bzw. Unterstützung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Das Bayerische Landeskriminalam (BLKA) leitet die polizeilichen Ermittlungen.

    Spendengelder für Straftaten eingesetzt?

    Den Beschuldigten sollen eine Spendenkampagne zur Finanzierung weiterer Straftaten für die "Letzte Generation" organisiert und diese über deren Homepage beworben haben. Dadurch konnte dem BLKA zufolge bisher 1,4 Mio. Euro an Spendengeldern eingesammelt werden. Dieses Geld wurde nach den bisherigen Erkenntnissen überwiegend auch für die Begehung weiterer Straftaten eingesetzt. Zwei Beschuldigte stehen außerdem im Verdacht, im April 2022 versucht zu haben, die Öl-Pipeline Triest-Ingolstadt (sog. kritische Infrastruktur in Bayern) zu sabotieren.

    Beamte suchen Beweise 

    Es wurde bisher niemand festgenommen. Die Beamten sammeln bei den heutigen Durchsuchungen Beweismittel zur Mitgliederstruktur der "Letzten Generation. Außerdem soll die Finanzierung der Gruppe aufgeklärt und Vermögenswerte beschlagnahmt werden.

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