Es ist einer der Gesundheitstrends 2024: Moorheilbäder. Es handelt sich dabei also um Moorbäder, denen Torf als Heilmittel beigefügt wird. Fachleuten zufolge wird bei einem Moorbreivollbad die Wirkung auf die Erwärmung auf die Erwärmung des Körperkernes zurückgeführt.
Die Anfänge des Moorbadens in Bad Wurzach lagen im Kloster
Baden-Württembergs ältestes Moorheilbad findet sich in Bad Wurzach. Die 15.000-Einwohner-Stadt liegt im Landkreis Ravensburg in Baden-Württemberg – der Fläche nach ist Bad Wurzach erstaunlicherweise die drittgrößte Gemeinde des Bundeslandes – nach Stuttgart und Baiersbronn.
Dort befindet sich das älteste Moorheilbad Baden-Württembergs – eigenen Angaben zufolge existiert es bereits seit 1936. Damals hieß die Stadt noch Wurzach – im dortigen Kloster Maria Rosengarten wurden Moorbäder bei chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates verwendet. In den ersten Jahren wurden damit übrigens nur Frauen behandelt.
Bad Wurzach: 12.000 Jahres Thermalwasser
Weil sich die Moorbäder dann in den 40er Jahren enormer Beliebtheit erfreuten, wurde rund drei Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs der städtische Kurbetrieb gegründet. Heute befindet sich der Kurbetrieb in den Händen der Stadt.
In der Therme in Bad Wurzach wird, so steht es auf deren Homepage, 12.000 Jahre altes Quellwasser verwendet. Das Thermalwasser wurde demnach 1994 erbohrt, es wird seit 1996 für Therapien genutzt. Ebenfalls nach eigenen Angaben soll das Moor antiviral und antibakteriell wirken, Gelenke entlasten, Entschlacken, blutstillend und entzündungshemmend sein. Helfen könne es auch bei nässenden Wunden, in der Schwangerschaft bei Bluthochdruck und Krebserkrankungen.
"Seit Jahren" würde man zudem "erfolgreich" Krankheiten wie Schuppenflechte, Erschöpfungszustände oder Bandscheibenschäden behandeln.