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ADAC warnt: Diese Kindersitze sind "mangelhaft"

Krebserregend und akute Verletzungsgefahr

Durchgefallen! Diese Kindersitze sind laut ADAC "mangelhaft"

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    Der ADAC überprüfte in seinem neuen Kindersitztest 2024 Kindersitze auf Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffe. Zwei Modelle waren "mangelhaft". (Symbolbild)
    Der ADAC überprüfte in seinem neuen Kindersitztest 2024 Kindersitze auf Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffe. Zwei Modelle waren "mangelhaft". (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Nicolas Armer

    Die Anschaffung eines Kindersitzes stellt viele Eltern vor eine Herausforderung. Ganz besonders bei langen Autofahrten, wie beispielsweise in den Urlaub, steht die Sicherheit aber auch Komfort der Sitze im Vordergrund. Deshalb testete der ADAC 24 verschiedene Kindersitze der Baugruppen Babyschalen, Sitze für Kleinkinder und Sitzerhöhungen. Folgende Kriterien wurden bewertet:

    • Sicherheit:
      Hier stand beim ADAC das Verletzungsrisiko des Kindersitzes im Vordergrund. Die Tester untersuchten, wie der Sitz bei einem Frontalcrash oder bei einem seitlichen Crash abschneidet, der Gurtverlauf und wie stabil der Kindersitz im Fahrzeug steht.
    • Bedienung:
      Der ADAC testete in dieser Kategorie unter anderem, wie gefährlich eine Fehlbedienung des Kindersitzes ist, wie einfach ein Kind angeschnallt werden kann, wie schnell und unkompliziert der Sitz ins Auto eingebaut werden kann, wie verständlich Bedienungsanleitung und Warnhinweise sind und wie schwer der Kindersitz ist.
    • Ergonomie: 
      Beim Thema Ergonomie testete der ADAC die Polsterung der Kindersitze und die Beinauflage, ob die Sitzposition günstig ist, wie gering der Platzbedarf der Sitze im Auto ist und wie viel Platz die Kinder im Sitz haben.
    • Schadstoffe:
      Die Sitze im Test wurden jeweils auf unterschiedliche Schadstoffe getestet.
    • Verarbeitung und Reinigung:
      Können die Sitze in der Waschmaschine gewaschen werden und wie leicht lassen sich die Sitzbezüge entfernen? Diese Fragen standen hier im Fokus. Außerdem nahm der ADAC die Verarbeitung der Sitze unter die Lupe.

    Das sind die Ergebnisse des ADAC Kindersitztest 2024

    Bei dem Test vergab der ADAC die Noten 1 bis 5. Wie bei den Schulnoten steht die Note 1 für "sehr gut" und die Note 5 für "mangelhaft". 15 der getesteten Sitze bekamen vom ADAC die Note "gut" und sieben die Note 3, also "befriedigend". Diese Kindersitze seien zu empfehlen und übertrafen laut ADAC sogar die gesetzlichen Vorschriften, was die Sicherheit der Kinder anbelangt. Zwei Modelle fielen in dem aktuellen Kindersitztest jedoch durch. Sie bekamen vom ADAC die Note 5 für "mangelhaft".

    Kindersitztest 2024: Das sind die besten Sitze

    Nach den Kriterien und Tests des ADAC ist der beste Kindersitz die Babyschale "Nuna Pipa Urbn". Sie  bekam vom ADAC die Note 1,6. Ebenfalls sehr gut schitten die Babyschalen "Cybex Cloud G i-Size + Base G" und " Lionelo Astrid i-Size + Astrid i-Size Base" ab.

    "Mangelhaft": Diese Kindersitze fielen beim ADAC Test durch

    Nicht zu empfehlen sind laut ADAC die Kindersitze "Silver Cross Discover i-Size" und "Perego Viaggio Twist + Base Twist". Bei dem Kindersitz "Silver Cross Discover i-Size" fand der ADAC im Bezug den Schadstoff DPJP. Dieser kann die Schilddrüse und die Hypophyse schädigen. Deshalb erhielt der Sitz die Note 4,8.

    Noch schlechter schnitt der Sitz "Perego Viaggio Twist + Base Twist" ab. Dieser versagte laut ADAC im Front-Crash völlig, sodass eine akute Verletzungsgefahr für das Kind besteht. Beim Aufprall wurde der Sitz durch das Fahrzeug geschleudert. Deshalb rät der ADAC von einer Nutzung des Kindersitzes ab.

    Zudem war auch hier der Bezug belastet. Der ADAC wies das Flammschutzmittel TCPP nach. Das steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Deshalb bekam der Sitz mit 5,5 die schlechteste Note.

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