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Wie bescheuert kann man sein? Autorennen mit 300 Km/h durch Düsseldorf

Selfie-Video überführt Raser!

Wie bescheuert kann man sein? Autorennen mit 300 Km/h durch Düsseldorf

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    Illegales Autorennen in Düsseldorf: Aufnahmen aus dem Tunnel
    Illegales Autorennen in Düsseldorf: Aufnahmen aus dem Tunnel Foto: Polizei Düsseldorf

    Drei Autofahrer lieferten sich ein Autorennen auf einer Autobahn, die mitten durch Düsseldorf führt. Die PS-starken Protz-Boliden - ein Audi R8, ein Mercedes AMG und ein BMW M3 - erreichten Geschwindigkeiten von 300 Stundenkilometern, fuhren dabei dreispurig nebeneinander, sogar im Tunnel. Das Rennen allein ist schon lebensgefährlich, selbstverständlich auch für andere Verkehrsteilnehmer. Einer der drei "Rennfahrer" (alle drei Anfang 20) machte während der Fahrt ein Selfie-Video und veröffentlicht es auf Social-Media-Kanälen, die drei prahlen dann auch noch mit ihrer Straftat.

    Lebensgefährliche Überholmanöver

    Ein Zeuge (32) hatte bereits Anzeige erstattet. Zwischen der Anschlussstelle Haan-Ost und Düsseldorf-Bilk formierten sich nach seinen Angaben plötzlich nachts der Audi, der Mercedes AMG und der BMW nebeneinander auf allen Fahrstreifen zu einem Beschleunigungsrennen. "Die Fahrzeugführer überholten sich und andere mit gefährlichen und rücksichtslosen Manövern. Mit hohen Geschwindigkeiten entfernten sie sich aus dem Blickfeld des Zeugen", heißt es im gemeinsamen Bericht von Staatsanwaltschaft und Polizei. Auch Kameras durch den Düsseldorfer Tunnel unter dem Uni-Gelände haben das Rennen festgehalten.

    Ermittler werten Social-Media-Posts aus

    Das Verkehrskommissariat hatte kurze Zeit später bereits eine bestimmte Personengruppe im Auge. Die Auswertung sozialer Medien mitsamt dem prahlerischen Selfie-Video bei 300 Km/h hat den Verdacht gegen einen 22 und zwei 23 Jahre alte Männer bestätigt. Zwei Unterstützer sollen zusätzlich beteiligt gewesen sein.

    Autos beschlagnahmt

    Die Düsseldorfer Ermittler haben den Audi R8 und den Mercedes AMG und mehrere Datenträger beschlagnahmt. Den BMW M3 hat einer der drei in der Zwischenzeit verkauft. Die Führerscheine sind selbstverständlich weg. Die Ermittlungen wegen Teilnahme an und der Durchführung von verbotenen Kraftfahrzeugrennen gemäß § 315d StGB dauern an.

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