Es liegt etwas in der Luft. In Teilen Deutschlands besteht, wie WetterOnline meldet, in dieser Woche ein hohes Unwetterpotential. Örtlich muss mit Begleiterscheinungen wie Starkregen, Hagel und Sturmböen gerechnet werden. Auch im Allgäu kann es laut dem Wetterbericht des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ab Montagabend die ganze Woche lang immer mal wieder zu krachenden Gewittern kommen. Darum hier die wichtigsten Tipps zum Verhalten bei schweren Unwettern.
Unwetter und Gewitter in dieser Woche im Allgäu und in ganz Deutschland möglich
Zu Wochenbeginn stellt sich die Wetterlage um und mit einer Winddrehung auf Südwest gelangt schwülwarme und gewitterträchtige Luft nach Deutschland. "Es sieht in den nächsten Tagen nach einer gefährlichen Mischung in der Atmosphäre aus – da wird es ordentlich brodeln und regionale Unwetter sind vorprogrammiert", warnt Niklas Weise, Meteorologe von WetterOnline. Um sich vor den vielen Gefahren eines Gewitters zu schützen, gibt es ein paar einfache Tipps.
1. Rechtzeitige Warnung mit App
Das Wichtigste ist, WetterOnline zufolge, rechtzeitig gewarnt zu werden. Gerade wenn man draußen unterwegs ist, beispielsweise beim Wandern, ist eine Wetter-App unentbehrlich. Denn drohen plötzliche Unwetter, wird eine entsprechende Warnung angezeigt. Das kann auch per Push-Benachrichtigung, oder über einen Blick in die Unwetterkarte einer App geschehen. So ist man meist rechtzeitig gewarnt und kann sich schon vor das Gewitter überhaupt über einem hereinbricht, in Sicherheit begeben.
2. Vor einem Gewitter Schutz suchen
Falls das Gewitter dennoch auf einmal über einem ist, sollte man es nicht auf die leichte Schulter nehmen. Blitz und Hagel, aber auch Sturmböen können schnell lebensgefährlich sein. Sobald sich der Himmel verdunkelt, ist es daher am besten, Schutz in einem Gebäude oder in einem Auto zu suchen. Doch selbst wenn man im Auto Schutz gefunden hat, kann es immer noch gefährlich werden. Mann sollte das Gewitter idealerweise nicht in seinem Wagen aussitzen, wenn man in der Nähe von Bäumen geparkt hat. Diese können bei einem Gewitter nämlich schnell umstürzen und zur Gefahr werden.
Falls kein Auto, Schuppen, oder Haus in der Nähe ist und man sich in freier Natur ohne Schutzmöglichkeit befindet, sollte man am besten eine Senke aufsuchen. Dort sollte man dann - in ausreichendem Abstand zu Wäldern - in die Hocke gehen und das Gewitter abwarten. Auf keinen Fall sollte man einen Regenschirm aufspannen. Denn dieser kann ein bevorzugtes Ziel für einen Blitz sein.
3. Raus aus dem Wasser!
Ob Schwimmbad, Pool oder Badewanne: Bei drohendem Gewitter sollte der Aufenthalt im Wasser schnellstmöglich beendet werden. Wasser ist ein ausgezeichneter elektrischer Leiter, und selbst bei weit entfernten Blitzeinschlägen ist ein Stromschlag möglich.
4. Bei Starkregen: Unterführungen und Tunnel meiden
Starkregen und die daraus resultierenden Wassermassen stellen bei Unwettern ebenfalls eine große Gefahr dar. Neben Aquaplaning und überfluteten Straßen sammelt sich das Wasser oft in Unterführungen oder Tunneln. Sobald die Wassertiefe nicht mehr abschätzbar ist, sollte man auf keinen Fall mit dem Auto weiterfahren. Es besteht die Gefahr eines Motorschadens, der nicht nur teuer, sondern für die Fahrzeuginsassen auch gefährlich werden kann, wenn das Fahrzeug mit Wasser vollläuft.
5. Vorsicht vor Hagelschlag, wenn grünliche Wolken aufziehen
Färben sich die Gewitterwolken grünlich, ist häufig mit Hagel zu rechnen. Die Hagelkörner können im Extremfall einen Durchmesser von mehreren Zentimetern erreichen und aufgrund ihrer hohen Fallgeschwindigkeit für Menschen lebensgefährlich sein. Wenn man eine solche Wolkenfärbung am Himmel beobachtet, sollten man sich schnellstmöglich in Sicherheit bringen. Um Sachschäden durch Hagel am Auto zu vermeiden, bieten Brücken Schutz. Bei Gebäuden sollten nach Möglichkeit die Rollläden geschlossen werden.