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Trump verbreitet Bild von sich als Papst - so sieht es aus

USA

Trump verbreitet Bild von sich als Papst - so sieht es aus

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    Trump zeigt sich als Papst.
    Trump zeigt sich als Papst. Foto: Gregorio Borgia, AP, dpa/Screenshot X, The White House; Collage AZ

    Ein amerikanischer Bischof hat öffentlich eine Entschuldigung von US-Präsident Donald Trump wegen eines umstrittenen Papst-Bildes gefordert. Eine Woche nach seiner Teilnahme am Begräbnis von Papst Franziskus verbreitete US-Präsident Donald Trump über die sozialen Medien ein offensichtlich von Künstlicher Intelligenz (KI) generiertes Bild von sich in Papst-Kleidung.

    Er trägt darauf die weiße Soutane, in der sich das katholische Kirchenoberhaupt für gewöhnlich zeigt, eine goldene lange Kette mit einem Kreuz um den Hals und eine opulent verzierte Mitra als Kopfbedeckung. Trump ist auf dem Bild, das er auf seinem Profil im Netzwerk Truth Social veröffentlichte und das auch über das offizielle Konto des Weißen Hauses bei X weiterverbreitet wurde, im Sitzen auf einer Art Thron-Sessel in Gold und Rot abgebildet und streckt den Zeigefinger der rechten Hand in die Höhe. Der ernste Blick geht am Betrachter des Bildes vorbei.

    Trump zeigt sich als Papst – US-Bischof will Entschuldigung

    Der US-Bischof Thomas Paprocki aus dem Bundesstaat Illinois kritisierte dies auf der Plattform X scharf. „Mit der Veröffentlichung eines Bildes, auf dem er sich als Papst verkleidet, verhöhnt Präsident Trump Gott, die katholische Kirche und das Pontifikat“, schrieb Paprocki. Dies sei zutiefst beleidigend für Katholiken, noch dazu zu einer Zeit, da sie um Papst Franziskus trauerten. Trump müsse sich dafür entschuldigen. Vom Vatikan gab es zu Trumps Papst-Bild zunächst keinen offiziellen Kommentar.

    Vor einigen Tagen hatte Trump noch im Scherz gesagt, er würde gerne Papst werden. „Das wäre meine erste Wahl.“ Er war im Weißen Haus von Reportern gefragt worden, wen er beim anstehenden Konklave gerne als nächsten Papst sähe. Dann schob der 78-Jährige nach: „Nein, ich weiß es nicht. Ich habe keine Präferenz.“ Nach dem Tod von Papst Franziskus steht die katholische Kirche davor, ein neues Oberhaupt zu bestimmen. Das Konklave der wahlberechtigten Kardinäle beginnt am kommenden Mittwoch.

    Trump schreckt vor Provokation nicht zurück. Im Februar hatte er über die sozialen Medien ein KI-Video verbreitet, das seine Zukunftsvision für den Gazastreifen zeigt - mit schillernden Wolkenkratzern, Jachten, ausgelassenen Strandszenen und einer goldenen Trump-Statue. (dpa)

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