Vier Bergsteiger sind am Wochenende in den italienischen Alpen bei mehreren Unfällen tödlich verunglückt. Wie die Bergrettung mitteilte, kamen sie am Sonntag bei Stürzen in den Regionen Venetien, Trentino und Piemont im Norden Italiens ums Leben.
Bei den Toten handelt es sich demnach um drei Männer und eine Frau. Die Einsatzkräfte waren mit Hubschraubern und mehreren Teams in den betroffenen Gebieten unterwegs.
Mann stürzt 400 Meter in die Tiefe
Auf dem Rocciamelone im Piemont stürzte ein Mann mehr als 400 Meter in die Tiefe. Die Rettungskräfte bargen seine Leiche nach einem komplizierten Einsatz. Im Trentino starb ein 26-Jähriger auf dem Klettersteig Val del Rì. Er verlor das Gleichgewicht und stürzte etwa 30 Meter tief in eine Schlucht und landete in einem Flussbett. In Venetien fiel zunächst ein Mann in eine Felsspalte, bei einem anderen Vorfall stürzte eine Frau beim Abseilen in die Tiefe.
Auch in Österreich kam es gerade erst zu einem schweren Bergunfall, nämlich im Skigebiet von Hintertux. Eine 55-jährige Skifahrerin aus Deutschland fuhr am Donnerstag eine rote Piste hinab, als sie plötzlich über den Pistenrand geriet und stürzte, berichtet die Polizei.
Skifahrerin stürzt im Skigebiet Hintertux in Randkluft
Die Frau rutschte etwa fünf Meter über Schnee und Eis den Hang hinab - direkt in eine sogenannte Randkluft! Dabei handelt es sich um den meist tiefen Spalt am Ende eines Schneefeldes zwischen Eis und Fels. Dort fiel die 55-Jährige etwa zwei Meter senkrecht in die Tiefe.
Die Bergrettung Tux holte die Frau aus der Kluft. Anschließend flog sie ein Rettungshubschrauber in eine Klinik. Die 55-Jährige wurde bei dem Unfall schwer verletzt.
Am Samstag musste die Bergwacht auch in Ellmau ausrücken und einen deutschen Wanderer retten. Der Mann war von einem faustgroßen Stein am Kopf getroffen worden. Der Aufprall war so heftig, dass der Helm zerbrach.
(mit dpa)