Ein 39-jähriger Vorarlberger war im vergangenen Dezember trotz seiner Corona-Infektion Zug gefahren. Am Dienstag wurde er am Landesgericht Feldkirch wegen vorsätzlicher Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten zu sieben Monaten Haft auf Bewährung und 1.920 Euro Geldstrafe verurteilt. Wie der ORF berichtet, war er trotz seiner Quarantäne unterwegs und hatte auch auf Nachfrage seine Infektion verschwiegen.
Mann verschweigt Corona-Infektion
Der Handwerker hatte Alkohol getrunken und dann seine Wohnung verlassen, um jemanden in Bregenz zu besuchen. Unabhängig von seiner Corona-Infektion hatte der Mann Rückenprobleme. Weil er während der Zugfahrt wegen eines gebrochenen Wirbels plötzlich starke Schmerzen hatte, brach er zusammen. Der Notarzt wurde gerufen. Auch als die Rettungskräfte den 39-Jährigen mehrmals nach einer Corona-Infektion fragten, verschwieg er diese. Die Rettungskräfte glaubten ihm und trugen deshalb keine zusätzliche Corona-Schutzausrüstung. Zudem nahm der Mann seine Schutzmaske mehrfach ab.
Angeklagter entschuldigt sich vor Gericht
Vor Gericht entschuldigte sich der 39-Jährige, der bereits 16-fach vorbestraft ist. Sein Verhalten erklärte er mit dem übermäßigen Alkoholkonsum. Er akzeptierte das Urteil. Dennoch ist es noch nicht rechtskräftig.