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Versuchter Mord im Bus? Mann attackiert schlafenden Fahrgast und schlägt Frau ins Gesicht

A9 bei Hilpoltstein

Versuchter Mord im Bus? Mann attackiert schlafenden Fahrgast und schlägt Frau ins Gesicht

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    Ein weißer Reisebus steht auf der Autobahn 9 in Fahrtrichtung München. Wegen einer mutmaßlichen Geiselnahme in dem Reisebus hat die bayerische Polizei die Autobahn 9 zwischen den Anschlussstellen Hilpoltstein und Greding in beiden Fahrtrichtungen komplett gesperrt und einen Tatverdächtigen festgenommen.
    Ein weißer Reisebus steht auf der Autobahn 9 in Fahrtrichtung München. Wegen einer mutmaßlichen Geiselnahme in dem Reisebus hat die bayerische Polizei die Autobahn 9 zwischen den Anschlussstellen Hilpoltstein und Greding in beiden Fahrtrichtungen komplett gesperrt und einen Tatverdächtigen festgenommen. Foto: picture alliance/dpa/Vifogra | Ralph Goppelt

    Ein 30-Jähriger soll am Dienstag gegen 17 Uhr in einem Reisebus auf der A9 bei Hilpoltstein einen schlafenden 20-Jährigen attackiert und einer 24-Jährigen ins Gesicht geschlagen haben. In dem Bus befanden sich elf serbische Fahrgäste und drei Busfahrer. Wie die Polizei berichtet, soll der 30-Jährige den 20-Jährigen auf den Boden geschleudert und mehrmals mit den Füßen auf seinen Kopf getreten haben. Während der 30-Jährige der Frau ins Gesicht geschlagen haben soll, soll er auch Todesdrohungen und weitere wirre Gedanken lautstark geäußert haben. Der 20-Jährige wurde in einem Krankenhaus versorgt, konnte es aber noch in der Nacht verlassen. Die Frau erlitt leichte Verletzungen.

    A9 in beide Richtungen gesperrt

    Der Bus hielt auf dem Standstreifen, die Fahrgäste verließen das Fahrzeug und riefen die Polizei. Lediglich der 30-Jährige und drei Busfahrer blieben im Bus. Die A9 wurde in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt. Die Polizei nahm telefonisch Kontakt zu den Busfahrern auf. Sie verließen den Bus und gegen 21:30 Uhr konnte ein Spezialeinsatzkommando den 30-Jährige widerstandslos festnehmen. Die Polizei konnte keine Waffe finden. Die Vernehmung der Busfahrer ergab, dass diese freiwillig mit dem Tatverdächtigen im Bus geblieben und nicht von ihm dazu gezwungen worden waren. Bislang gibt es auch keine Hinweise darauf, dass der 30-Jährige unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen stand. Womöglich befand er sich in einem psychischen Ausnahmezustand.

    30-Jährige macht keine Aussage

    Der 30-jährige Tatverdächtige wurde am Dienstagmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Dabei verweigerte der 30-Jährige eine Aussage. Der Ermittlungsrichter erließ einen Unterbringungsbefehl wegen des Verdachts des versuchten Mordes. Der 30-Jährige wurde in einer Fachklinik untergebracht.

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