Vor der Küste Balis läuft aktuell eine große Suchaktion. Zu einem U-Boot der indonesischen Marine ist bereits am Mittwochmorgen der Funkkontakt abgebrochen. Während einer Übung wollte das U-Boot mit 53 Mann Besatzung rund 700 Meter tief sinken. Möglicherweise zu tief für das in die Jahre gekommene U-Boot.
Ölfleck entdeckt
An der Stelle, an der der Kontakt abbrach, wurde ein Ölfilm entdeckt. Das lässt darauf schließen, dass das U-Boot bereits zerbrochen ist. Trotzdem suchen insgesamt mehr als 20 Schiffe, zwei U-Boote und fünf Flugzeuge weiter nach dem vermissten U-Boot.
Zeit drängt
Viel Zeit bleibt aber nicht mehr. Laut Experten reicht der Sauerstoff noch ungefähr bis Samstagmorgen, 3:00 Uhr. Der indonesische Präsident Joko Widodo gibt aber nicht auf: "Wir tun unser Bestes, um alle Besatzungsmitglieder an Bord zu retten".
U-Boot in Deutschland gebaut
Das vermisste 1.300 Tonnen schwere U-Boot wurde 1981 in Deutschland von "ThyssenKrupp" gebaut und an die indonesische Marine ausgeliefert. Zuletzt war das U-Boot 1989 in Kiel zur Wartung. Über den technischen Zustand wisse man nichts, sagte ein ThyssenKrupp-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP.