Der Frühling in Deutschland fällt heuer vor allem durch Wetterextreme auf. Auch in Bayern kam es zuletzt immer häufiger zu heftigen Gewittern. Am Montag hat es Füssen besonders schlimm getroffen. Auch am Donnerstag und Freitag fegten Unwetter durch Deutschland. In Nordrhein-Westfahlen haben die Unwetter besonders heftig gewütet. Hier haben sich sogar Tornados gebildet, die eine Schneise der Verwüstung hinterlassen hatten.
Bilder wie in den USA
Gleich drei Tornados wüteten in Paderborn, Lippstadt und Lüttmarsen. Die Geschwindigkeit, mit der die Stürme durch die Städte gezogen sind, hat Einwohner und Feuerwehr überrascht. "Das kennt man nur aus den USA", meinte eine Anwohnerin. Bei größeren Gebäuden sind laut Feuerwehr die Dächer abgedeckt worden, Scheiben sind geborsten. Es sähe aus wie ein Katastrophengebiet. Die Tornados richteten Schäden in Millionenhöhe an.
Tornados in Bayern
Dass es in Deutschland zu Tornados kommt, ist allerdings nicht ungewöhnlich. Insgesamt treten in Deutschland im Jahr etwa 40 bis 80 Tornados auf, wie Wetterexperte Gerhard Amberger dem BR gegenüber erklärt. Laut Amberger werden die Nachrichten und Beobachtungen schneller über Soziale Medien verbreitet. Deswegen entsteht der Eindruck, dass Tornados hierzulande häufiger auftreten. Auch in Bayern werden immer wieder Tornados gemeldet. Die Tornadoliste Deutschland meldete im Zeitraum 2017 bis 2022 insgesamt 21 bestätigte Fälle in Bayern.