Wie unter anderem der italienische Sender "Rai" berichtet, wurde der 73-jährige Albert S. am Montagmorgen auf einer Wiese entdeckt. Der Freiwilligen Feuerwehr Tschötsch zufolge war er stark unterkühlt und musste vor Ort reanimiert werden.
Bisswunden von Hund oder Wolf?
Neben der Unterkühlung hatte der Mann laut "Rai" Bisswunden an den Armen, am Hals und am Oberkörper. Die Verletzungen waren so schwer, dass er noch am selben Tag in einem Krankenhaus in Bozen verstarb. Derweil stellen die Bisswunden die Polizei vor ein Rätsel. Die Carabinieri (italienische Polizei) vermuten, dass ein Wolf den 73-Jährigen angegriffen hat. Eine Analyse der an dem Toten sichergestellten DNA soll nun klären, ob die Bisswunden von einem Hund oder Wolf stammen.
Zahlreiche Einsatzkräfte an Suche beteiligt
Albert S. war am Sonntag, den 18. Februar als vermisst gemeldet worden. Laut Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Feldthurns wurde er zuletzt gegen 17:15 Uhr an einer Bushaltestelle gesehen. An der Suche waren der Freiwilligen Feuerwehr Tschötsch zufolge zahlreiche Einsatzkräfte beteiligt. Neben diversen Feuerwehren waren auch eine Hundestaffel, die Bergrettung, ein Notarzt und ein Hubschrauber im Einsatz. Gegen 07:23 Uhr wurde der Freiwilligen Feuerwehr Tils eine bewusstlose Person in Pinzagen gemeldet. Wie sich herausstellte war es der vermisste Landwirt. Er wurde mit einem Notarzthubschrauber ins Bozener Krankenhaus geflogen, wo er dann seinen Verletzungen erlag.
Italienisches Dorf mitten im Tal
Feldthurns ist eine italienische Gemeinde mit 3.049 Einwohnern in Südtirol. Der Ort liegt im Eisacktal an den Starntaler Alpen und ist etwa acht Kilometer von Brixen entfernt. Neben dem Hauptort gibt es in der Umgebung noch einzelne kleinere Gemeinden und Höfe die sich bis auf eine Höhe von 1.350 Metern verteilen. Den höchsten Punkt des Ortes ist der Gipfel des Königsangers auf 2.439 Metern.