Thomas Müller hat seit seinem Wechsel in die Major League Soccer (MLS) einen neuen Spitznamen. Der unterscheidet sich deutlich von seinem bisherigen, ist aber mindestens ebenso zutreffen.
Thomas Müller: Vom vielverprechenden Nachwuchsspieler zur Führungsfigur
Der gebürtige Weilheimer ist eine der Identifikationsfiguren des FC Bayern München - das wird sich auch mit seinem Abgang in die MLS nicht ändern. 25 Jahre spielte Müller für seine Bayern - dabei reifte er von einem hoffnungsvollen Nachwuchsspieler zu einer absoluten Führungsfigur - auf und neben dem Platz.

Kommunikationsstark: Müller wird zu „Radio Müller“
Eine seiner vielleicht wichtigsten Stärken: Seine Kommunikationsfähigkeit. Müller sorgte für gute Laune in der Kabine, half Neuverpflichtungen, sich beim FC Bayern wohlzufühlen und kommunizierte auch auf dem Platz auf Teufel komm raus. Besonders deutlich wurde das während der Corona-Pandemie, als die Spieler aufgrund leerer Stadien besonders gut zu hören waren - allen voran Thomas Müller.
Diese Kommunikationsfähigkeit brachte Thomas Müller seinen bisherigen Spitznamen ein. „Radio Müller“ nannten Mitspieler, Staff und letztlich auch die Medien den Fußballprofi regelmäßig, weil er tatsächlich immer auf „Sendung“ war. Ein Spitzname, der meist positiv gemeint war.

MLS: Fans schätzen Müllers Fähigkeit ein Spiel lesen zu können
Mit seinem Wechsel zu den Whitecaps Vancouver hat Thomas Müller aber einen neuen Spitznamen. In der MLS wird nämlich besonders eine andere Fähigkeit von Thomas Müller geschätzt: sein Talent, ein Spiel zu lesen und zu wissen, wann er wo auf dem Platz stehen muss. Diese Fähigkeit kommt aber nicht nur Thomas Müller selbst zugute, sondern auch seinen Mitspielern. Müller weiß oft ganz genau, wann er den Ball wohin spielen muss. Das hilft besonders in der Offensive, aber auch in der Verteidigung. Sein neuer Spitzname deswegen: „The Raumdeuter“.
Thomas Müller: Neuer Spitzname is „The Raumdeuter“
Dabei ist der Begriff „Raumdeuter“ gar nicht so neu. Schon 2011 bezeichnete sich Thomas Müller selbst so. Nun aber ist der neue Spitzname auch auf den Bannern auf den Fanrängen angekommen. Tausende Whitecaps-Fans empfingen Müller zu seinem ersten Spiel im neuen Trikot mit den Worten „Willkommen Raumdeuter“.
Müller mit Tor bei Einstand: Treffer zählte jedoch nicht
Trotz eines 1:1-Unentschiedens kann Müller seinen Einstand bei den Whitecaps in Vancouver als Erfolg verbuchen. Der 35-Jährige wurde zwar erst in der 61. Minute eingewechselt, erzielte aber nur drei Minuten später das Tor zum vermeintlichen 2:0 für sein neues Team, und die Fans rasteten aus. Allerdings: Der Treffer zählte nicht. Stattdessen erzielten die Gäste in der Nachspielzeit den Ausgleich: Am Ende blieb Müller damit nur ein Punkt gegen Dynamo Houston, was den Neuzugang sichtlich ärgerte.
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