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Techno und Bergsteigen jetzt Kulturerbe

Wertvolle Traditionen

Unesco: Techno und Bergsteigen sind deutsches Kulturerbe

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    Bergsteigen ist jetzt immaterielles Kulturgut in Deutschland. Die Unesco hat neben dem Bergsport auch die Berliner Technokultur in das Verzeichnis aufgenommen. (Symbolbild)
    Bergsteigen ist jetzt immaterielles Kulturgut in Deutschland. Die Unesco hat neben dem Bergsport auch die Berliner Technokultur in das Verzeichnis aufgenommen. (Symbolbild) Foto: Pfüderi auf Pixabay

    Die Berliner Technokultur und das Bergsteigen in Sachsen zählen nun zum immateriellen Kulturerbe in Deutschland. Die Kulturministerinnen und -minister von Bund und Ländern haben das bundesweite Verzeichnis entsprechend erweitert.

    Auch Apfelwein und Sangestradition in Verzeichnis aufgenommen

    Zudem wurden nach Angaben aufgenommen die Finsterwalder Sangestradition in Brandenburg, der Kirchseeoner Perchtenlauf in Bayern, die Schwälmer Weißstickerei aus Hessen und der Viez, die Weinbereitung aus Äpfeln, Birnen oder Quitten im moselfränkischen Raum.

    Der Eingangsbereich zum Club Berghain: Hier wird Kultur gelebt.
    Der Eingangsbereich zum Club Berghain: Hier wird Kultur gelebt. Foto: Britta Pedersen
    Der Apfelwein Viez gehört jetzt zum Kulturerbe.
    Der Apfelwein Viez gehört jetzt zum Kulturerbe. Foto: Birgit Reichert

    Erhaltung des immateriellen Kulturerbes

    Seit 2003 gibt es ein Abkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes der Unesco, der für Kultur zuständigen Organisation der Vereinten Nationen. Deutschland ist seit 2013 Vertragspartei. Das bundesweite Verzeichnis mit nun 150 Einträgen würdigt kreative, inklusive und innovative Kulturformen. Einzelne Einträge aus den nationalen Verzeichnissen können für eine von drei internationalen Unesco-Listen vorgeschlagen werden.

    Gelebte Kultur in ihrer ganzen Vielfalt

    "Kultur wird tagtäglich in Deutschland gelebt", sagte der Vorsitzende der Kulturministerkonferenz, Hessens Kulturminister Timon Gremmels (SPD). "Die jüngsten Einträge unterstreichen die Vielfalt und die Lebendigkeit kultureller Praktiken". Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) sieht die Liste durch wichtige Kulturformen ergänzt. "Die Neuzugänge veranschaulichen nicht nur die regionale Vielfalt und thematische Breite der gelebten Kultur in Deutschland, sie stehen auch für einen erweiterten Kulturbegriff", sagte die Grünen-Politikerin unter Hinweis auf die Aufnahme der Berliner Technokultur.

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