Der Tatort heute am 4.2. kommt aus München. "Das Wunderkind" heißt der Krimi, in dem die Kommissare Leitmayr und Batic in einer JVA ermitteln. Wie gut wird der neue Tatort? Hier der Überblick.
Handlung: Darum geht es im Tatort heute aus München
Nach dem Mord an einem Insassen in der Justizvollzugsanstalt müssen die Kommissare Leitmayr und Batic ihr Büro mit Hilfe des unlängst zum Oberkommissar beförderten Kalli Hammermann in die JVA verlegen, um von dort mit Unterstützung des Vollzugsbeamten Claussen zwischen den Fronten zweier verfeindeter Gefängnisgruppen zu ermitteln. Deren Anführer sind getrieben durch Machtspiele, Selbstjustiz und korrupte Geschäfte und erschweren den Polizisten die Aufklärung des Mordes massiv. Als der zeitgleich freikommende Musterhäftling Scholz, der endlich wieder mit seinem musisch hochbegabten Sohn Ferdinand zusammenleben möchte, ins Visier der Ermittler gerät, überschlagen sich die Ereignisse.
Was ist das Besondere am Tatort "Das Wunderkind"?
"Ein Gefängnis ist eine geschlossene Welt in sich, eine Welt, die ihre eigenen Spielregeln hat. Hier haben die Kommissare nicht die Hoheit, die sie draußen in der Freiheit haben – und genau diese Form von Ohnmacht, Mauer, die es für die Kommissare zu überwinden gilt, war für mich der Reiz an der Geschichte", sagt Regisseur Thomas Stiller. "Die Gefängnissituationen sind genauestens recherchiert in Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Gefängnisdirektor von Oldenburg – diese Welt realistisch, glaubwürdig und in ihrer Härte zu zeigen, war mir wichtig."
Wer sind die Schauspieler im neuen Münchner Tatort?
- Franz Leitmayr: Udo Wachtveitl
- Ivo Batic: Miroslav Nemec
- Kalli: Ferdinand Hofer
- Dieter Scholz: Carlo Ljubek
- Kevin Schneider: Alexander Martschewski
- Ahmet Yilmaz: Yasin Boynuince
- Anja Bremmer: Jule Ronstedt
- Stefan Claussen: Felix Hellmann
- Roland Gumbert: Ralph Herforth
- Martin Liebeck: Merlin Leonhardt
- Viola Seiffert: Sarah Bauerett
Tatort-Kritik: Wie gut wird "Das Wunderkind"?
"Der Münchner "Tatort" ist ein brutalgrauer Gefängniskrimi", stellt die NZZ fest. "Der neue München-"Tatort" ist als klassischer Knastthriller angelegt, die Stimmung ist primitiv und klaustrophobisch. Der Geruch von Schweiß und Testosteron hängt in der Luft", heißt es beim Spiegel. Nicht ganz so überzeugt ist der Kölner Stadtanzeiger: "Seine starken Momente hat dieser Tatort in der Begegnung des Vaters Dieter Scholz (Carlo Ljubek) mit seiner Umwelt. Die will ihm seine Resozialisierung nicht abkaufen und er muss darum ringen, ihr nicht recht zu geben, denn das Gefängnis lässt einen so schnell nicht los. Der eigentliche Mordfall von „Das Wunderkind“ weiß aber nicht zu überzeugen." Ähnlich sieht es TV Spielfilm: "Dieser "Tatort" erzählt eigentlich gleich zwei Geschichten, die allerdings so lose und fast willkürlich miteinander verbunden sind, dass es wohl ratsam gewesen wäre, sich auf eine der beiden zu konzentrieren."
Wann kommt der Tatort in TV und Mediathek?
Der Tatort "Das Wunderkind" läuft um 20.15 Uhr im Ersten und zeitgleich als Stream in der ARD-Mediathek. Im Anschluss kommt die neue Talkshow von Caren Miosga,