Der Tatort heute (15.12.) kommt aus Münster und ist nicht so klamaukig wie sonst. In "Man stirbt nur zweimal" bekommen es Thiel und Boerne mit einem toten Anwalt zu tun - und einer mysteriösen Witwe. Lohnt sich das Einschalten heute Abend? Hier Handlung, Darsteller und Kritik zu "Man stirbt nur zweimal".
Handlung: Darum geht es im Tatort "Man stirbt nur zweimal" heute Abend
Was Hauptkommissar Frank Thiel und Professor Karl-Friedrich Boerne dieses Mal vorfinden, ist bizarr: Die Leiche des Anwalts Oskar Weintraub liegt – vom Speer einer exotischen Krieger-Skulptur vollständig durchbohrt – mitten im Wohnhaus von Doreen Prätorius in Münster. Dieses Haus gleicht einem Museum für exotische Kunst, und die Umstände des Todesfalls werfen ebenso viele Fragen auf wie der Zustand der Hausbesitzerin, die sich an nichts erinnern kann – nicht einmal an die Ursache ihrer eigenen, schwerwiegenden Verletzungen.
Nun steht Doreen Prätorius im Zentrum der Mord-Ermittlung: Wie ist diese zerbrechlich wirkende Frau in diese Situation geraten? Ist sie das Opfer eines tragischen Unfalls oder selbst vielleicht eine manipulative Persönlichkeit, die für ihre Definition von Freiheit jede Grenze überschreitet? (Hier geht es zum Tatort-Trailer)
Das sind die Darsteller im Tatort heute aus Münster
- Frank Thiel: Axel Prahl
- Karl-Friedrich Boerne: Jan Josef Liefers
- Mirko Schrader: Björn Meyer
- Silke Haller: "Alberich" ChrisTine Urspruch
- Wilhelmine Klemm: Mechthild Großmann
- Vater Thiel: Claus Dieter Clausnitzer
- Doreen Prätorius: Cordelia Wege
- Jonas Karl Prätorius: Christian Erdmann
- Anwalt Oskar Weintraub: Nils Brunkhorst
- Collin Fiebler: Sebastian Kolb
- Richterin: Neshe Demir
Das ist das Besondere am Tatort "Man stirbt nur zweimal"?
"In diesem „Tatort“ erleben wir die tiefgreifende Entwicklung einer Frau, die jahrelang ihre eigenen Wünsche, Bedürfnisse und Träume für eine vermeintliche Liebe geopfert hat", sagt Regisseurin Janis Rebecca Rattenni. "Selbst in ihrem Witwen-Dasein kämpft sie weiterhin für ihren verstorbenen Mann. Was auf den ersten Blick romantisch und altruistisch erscheint, offenbart sich bald als Ausdruck einer ungesunden Beziehung, aus der sie sich eigentlich befreien müsste."
Tatort-Kritik: Wie gut wird "Man stirbt nur zweimal" aus Münster?
Die Kritiken zum Tatort heute sind recht positiv. "Bis auf das übliche Geflapse und die Szene, in der Boerne dank Alberich über den Seziertisch fliegt, ist die Folge ernster als sonst gehalten – Klamauk passt nicht zur fein ausbalancierten Story über Hörigkeit. Mit Pokerface spielt Cordelia Wege Doreen, die blind ihrem Mann folgt, sich in eine Sackgasse manövriert und die Ermittler narrt", heißt es bei TV Spielfilm. "Dieser Münster-Tatort ist höchst unterhaltsam und immer wieder lustig oder skurril, was sehr gut ist. Er ist aber auch ein guter Krimi, auch wenn das Mitraten diesmal ausfällt", schreibt SWR3. Ganz anderer Meinung ist der Kritiker von kino.de: "Nachdem sie zuletzt mit einem enorm spannenden Polit-Thriller punkten konnten, servieren uns die Münsteraner Publikumslieblinge Thiel und Boerne kurz vor Weihnachten nur einen faden Krimi, der sich nach wenigen Minuten selbst ein Bein stellt."