Kürzeste Route: Safari-Guide nutzt bei Starkregen kleine Brücke anstatt Autobahnbrücke über Komati River
Sein blindes Vertrauen aufs Navi hat einen Safari-Reiseleiter in Südafrika in Lebensgefahr gebracht! Bei heftigem Regen wollte Mike T. laut der Times Gäste in Mosambik abholen. Dafür nutzte der Brite die kürzeste Route, die Google Maps ihm vorschlug. Nahe dem Krüger-Nationalpark musste er über den Fluss Komati. Doch statt über eine Autobahnbrücke schickte ihn sein Navi flussabwärts. Als er dort über eine kleine Brücke fuhr, drohte sein Safari-Fahrzeug von den Sturzbächen und der starken Strömung mitgerissen zu werden und in dem Fluss zu landen, der vor Krokodilen nur so wimmelt.
Mann harrt 15 Stunden lang auf Rückbank seines größtenteils überfluteten Autos aus
Dem 56-Jährigen gelang es, gegen die Strömung zu fahren und sein Fahrzeug zwischen dem Fluss und einer schmalen Brücke einzuklemmen. "Ich hatte schreckliche Angst", zitiert die britische Boulevard-Zeitung "The Sun" den Safari-Guide. Er setzte einen Notruf ab. Doch wegen der widrigen Bedingungen hatten die Rettungskräfte keine Chance, zu dem Mann zu gelangen. Der 56-Jährige musste über 15 Stunden lang auf der Rückbank eines größtenteils überfluteten Autos ausharren. Erst in den Morgenstunden hatten sich die Bedingungen soweit gebessert, dass ein Hubschrauber den Mann bergen und in Sicherheit bringen konnte.
Krokodile und naher Wasserfall bedrohen Leben des Tourguides
"Es war eine schreckliche Nacht für ihn", sagte Pottie Potgieter, die die Rettungsmission koordinierte. Der Safari-Guide hätte leicht von Krokodilen in Stücke gerissen oder von der Strömung zum nahen Wasserfall getrieben werden können.
Der 56-Jährige war dehydriert und stand unter Schock. "Er dachte, dass er sterben werde. Aber ich denke, am Ende kam er sich etwas dumm vor", sagte Potgieter. Der Brite gab gegenüber seinen Rettern zu, dass er der kürzesten Route auf Google Maps gefolgt sei, die sich allerdings nicht als die beste herausstellte. Trotz seiner Zweifel kehrte er nicht um, sondern folgte weiter der Wegbeschreibung - und brachte sich damit in Lebensgefahr!
Nur wenige Stunden bevor der Safarig-Guide fast vom Komati mitgerissen worden wäre, fiel ein Spaziergänger in den Fluss. Zwei Tage später fanden die Rettungskräfte seine Leiche - zumindest das, was die Krokodile von ihm übrig gelassen hatten.