Lange wurde es angekündigt, zahlreiche verschiedene Modelle wurden besprochen und jetzt soll es wirklich soweit sein: Die Spritpreise werden gesenkt. Das hat der Bundestag am Donnerstag ohne Gegenstimmen beschlossen. Die Opposition hatte sich enthalten. Am Freitag muss der Bundesrat noch zustimmen, das gilt aber als reine Formsache.
Laufzeit drei Monate
Konkret heißt das: In den Monaten Juni, Juli und August soll die Energiesteuer gesenkt werden. Der Liter Diesel könnte dadurch bis zu 16 Cent billiger werden, der Liter Benzin sogar 35 Cent. Was jeden Autofahrer in Deutschland freut, stößt bei einigen Politikern und sogar beim ADAC auf Kritik. Laut Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen ist der Tankrabatt "nicht das genaueste Ziel".
ADAC skeptisch
Auch der ADAC hat bedenken. Laut Automobilclub werden lange Schlangen an den Tankstellen erwartet. Der ADAC setzt lieber auf andere Methoden zum Spritsparen. Heißt: Dachgepäckträger abmontieren, Reifen aufpumpen und gleichmäßig fahren anstatt starkem beschleunigen und abbremsen. "Und moderne Fahrzeuge, so sagen uns das die Techniker, verbrauchen tatsächlich am allerwenigsten Sprit, wenn sie zwischen 80 und 100 gefahren werden", so eine ADAC-Sprecherin bei der tagesschau.