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Spanien: Größter Kokainschmuggelring Europas zerschlagen

Vier Tonnen Kokain und über zwei Tonnen Marihuana

Spanien: Größter Kokainschmuggelring Europas zerschlagen

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    In Spanien beschlagnahmte die Polizei unter anderem vier Tonnen Kokain. (Symbolbild)
    In Spanien beschlagnahmte die Polizei unter anderem vier Tonnen Kokain. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Daniel Reinhardt

    In Spanien hat die Polizei in Zusammenarbeit mit anderen Ländern den, nach eigenen Angaben, größten Kokainschmuggelring Europas zerschlagen. Die spanische Polizei stellte dabei vier Tonnen Kokain, zweieinhalb Tonnen Marihuana und 600.000 Euro Bargeld sicher. Außerdem seien 61 Verdächtige, die vor allem aus Balkanländern kommen, festgenommen worden. 

    Jahrelange internationale Ermittlungen

    Unter der Leitung der europäischen Polizeibehörde Europol seien neben spanischen Polizisten auch Kollegen aus Deutschland, Kroatien, Slowenien, Serbien, den USA sowie Kolumbien an den jahrelangen Ermittlungen beteiligt gewesen. Die Mitglieder der hochgenommenen Bande stammten vor allem aus Balkanländern wie Serbien, Kroatien und Montenegro. Die Festnahmen seien bereits im März  in mehreren spanischen Städten erfolgt.

    Kokainschmuggel aus Südamerika nach Europa

    Die Bande habe große Mengen Kokain aus Südamerika nach Europa geschmuggelt und in verschiedenen Ländern Europas verteilt. Die Polizisten schlugen zu, als eine Lieferung von 1,25 Tonnen Kokain, die von Brasilien aus auf dem Seeweg nach Europa gebracht worden war, in Spanien eintraf.

    Führende Mitglieder der Bande reisten von Land zu Land

    Die Ermittlungen gestalteten sich wohl als schwierig. Vor allem weil die führenden Mitglieder der Gruppe hochmobil gewesen seien. Sie lebten nirgendwo dauerhaft und reisten von Land zu Land. Zudem habe die Bande über große finanzielle Möglichkeiten verfügt. Die Funktionen der einzelnen Mitglieder der Bande, ihre Reisen und Kontakte sowie der Weg der Drogen aus Südamerika bis in die einzelnen europäischen Länder sei in langwieriger Kleinarbeit nach und nach ermittelt worden. Nach Erkenntnissen der kolumbianischen Polizei betrieb die Bande auch Geldwäsche durch Spielerwechsel im Profifußball des südamerikanischen Landes

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