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Sommer 2022 war der zweitwärmste in ganz Deutschland

Nur 2003 war wärmer

Sommer 2022 war der zweitwärmste in ganz Deutschland

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    Mit einer Durchschnittstemperatur von 19 Grad ist der Sommer 2022 der zweitwärmste in Deutschland. Sogar in Hamburg wurden über 40 Grad gemessen, was WetterOnline zufolge in 500 Jahren noch nie vorkam. Auch bei Dürren und Waldbränden setzte der diesjährige Sommer neue Maßstäbe.  (Symbolbild).
    Mit einer Durchschnittstemperatur von 19 Grad ist der Sommer 2022 der zweitwärmste in Deutschland. Sogar in Hamburg wurden über 40 Grad gemessen, was WetterOnline zufolge in 500 Jahren noch nie vorkam. Auch bei Dürren und Waldbränden setzte der diesjährige Sommer neue Maßstäbe. (Symbolbild). Foto: Ralf Lienert

    Der August neigt sich dem Ende zu und damit auch der meteorlogische Sommer. Zeit auf den Sommer 2022 zurückzublicken. Genau das hat WetterOnline getan und ihre Ergebnisse in einer Pressemitteilung präsentiert. Dabei fällt auf: Der Sommer 2022 war ungewöhnlich heiß und trocken. 

    Sommer werden immer wärmer

    Die Durchschnittstemperatur lag bei 19 Grad, damit war der diesjährige Sommer rund drei Grad wärmer als im Klimamittel zwischen 1961 und 1990. Nur der Rekordsommer 2003 war etwas wärmer. "Wir blicken in vielerlei Hinsicht auf einen extremen Sommer zurück. Mit nur kurzen Unterbrechungen stellte sich immer wieder die gleiche Wetterlage ein: Mit südlichen Winden strömte die heiße und trockene Luft in Schüben sehr weit nach Norden.", fasst Björn Goldhausen, Meteorologe und Pressesprecher von WetterOnline das Sommerwetter in der Pressemitteilung zusammen.

    Über 40 Grad in Hamburg

    Sogar in London und Hamburg erreichten die Höchstwerte bis zu 40 Grad. Diese Temperaturen gab es laut Goldhausen so weit nördlich seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Europa noch nicht. Auch die europaweite Dürre setzte in diesem Jahr neue Maßstäbe. "Ein vergleichbares Ereignis ist in den letzten 500 Jahren nicht zu finden“, so Goldhausen weiter.

    Ist der Klimawandel schuld?

    Der Klimawandel ist WetterOnline zufolge mitverantwortlich für das extreme Wetter. Besonders bei den Hitzewellen ist Studien zufolge ein eindeutiger Zusammenhang erkennbar. Bei Trockenheit ist die Sachlage allerdings nicht so einfach. Wie Goldhausen erklärt sind Dürren komplexe Phänomene, daher sei es schwierig eine wissenschaftliche Aussage zu treffen. Neben dem Klimawandel hängen Dürren nämlich auch mit Faktoren wie Wasser- und Landnutzung zusammen. 

    Neue Rekorde bei Waldbränden

    Auch die Waldbrandgefahr war in diesem Sommer enorm hoch. Mehr als 4.000 Hektar sind in Deutschland verbrannt. Auch Nachbarländer wie Spanien, Frankreich und Ungarn meldeten neue Rekordzahlen bei Waldbränden. Auch bei diesem Thema ist es schwierig einen Zusammenhang zum Klimawandel herzustellen.  Wie WetterOnline erklärt, hat der Mensch durch Waldmanagement und das Entzünden von Feuern einen großen Einfluss auf Waldbrände. Allerdings sorgen Hitze und lange Trockenphasen für ideale Bedingungen, die zu einem erhöhten Waldbrandrisiko führen können. Immerhin breiten sich Brände in trockenen Gebieten schneller aus als in Regionen mit feuchtgemäßigter Witterung.

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