Sexistische Bilder bei der Kletter-WM in Moskau haben in der Sportwelt und im Internet für große Empörung gesorgt. Im Halbfinale der WM wurde der Po der Österreicherin Johanna Färber eine ganze Weile in Großaufnahme und Zeitlupe gezeigt. Zu erkennen waren dabei auf ihrer schwarzen Hose weiße Handabdrücke, die offensichtlich vom verwendeten Magnesium stammten. Für die österreichische Meisterin war es nicht der erste Vorfall.
Weltverband der Sportkletterer entschuldigt sich
Nach Protesten in den Sozialen Netzwerken hat sich der Weltverband der Sportkletterer für die unangebrachten TV-Aufnahmen entschuldigt. Der Verband verurteilte, dass menschliche Körper zum Objekt gemacht werden und versicherte Schritte zu unternehmen um die Athleten zu schützen. "Wie oft müssen Dinge noch falsch gemacht werden, ehe wir lernen, was richtig ist", sagte Marco Maria Scolaris, der Präsident des Weltverbandes der Sportkletterer.
Für Färber nicht das erste Mal
Es war allerdings nicht das erste Mal, dass Färbers Hintern im Fokus stand. Bereits vor zweieinhalb Monaten beim Heim-Weltcup Ende Juni in Innsbruck zoomte ein Kameramann des ORF auffällig interessiert auf den Po der Österreicherin. Damals kritisierte Färber den Vorfall: "Das ist respektlos und ärgerlich. Ich bin eine Athletin und will meine beste Leistung zeigen. Um ehrlich zu sein, ist es mir unangenehm, dass Tausende Menschen diese Szenen gesehen haben. Wir müssen aufhören, Frauen im Sport zu sexualisieren und anfangen, ihre Leistungen zu schätzen", sagte sie. Zum Vorfall in Moskau schweigt Färber bisher.