Italien ist in tiefer Trauer. Bei einem Seilbahn-Unglück im Ferienort Stresa am Lago Maggiore sind am Sonntag 14 Menschen ums Leben gekommen. In der Gemeinde am Ufer des beliebten Sees ist eine Seilbahn-Kabine rund 20 Meter tief abgestürzt. Örtliche Rettungskräfte hatten zunächst von neun Toten und zwei Schwerverletzten berichtet. Mittlerweile ist klar: Die Zahl der Todesopfer hat sich auf 14 erhöht. Nur ein fünfjähriges Kind hat das Unglück überlebt. Ein zweijähriges Kind ist in der Nacht gestorben. Ein weiteres Kind (5) liegt noch im Krankenhaus - der letzte noch lebende Passagier dieser katastrophalen Seilbahn-Fahrt. Letzten Meldungen zufolge soll es in der Nacht stundenlang operiert worden sein, es ist demnach mittlerweile außer Lebensgefahr.
Ursache: Vermutlich ein gerissenes Seil
Wie es zu dem Unglück kommen konnte, wird noch untersucht. Ersten Angaben zufolge ist im obersten Bereich der Strecke ein Stahlseil gerissen. Überlastung wird als Ursache ausgeschlossen, die Kabine war mit 15 Personen besetzt, ist aber für über 30 Passagiere ausgelegt. Der Kurort Stresa liegt am westlichen Ufer des Lago Maggiore in der Region Piemont. Die Seilbahn „Funivia Stresa Mottarone“ ist im Winter bei Skifahrern beliebt. An der Mittelstation der Bahn befindet sich ein großer botanischer Garten.